Der Elektronikkonzern 
LG Electronics musste im ersten Quartal 2011 erneut einen Nettoverlust ausweisen. Grund dafür soll das schleppende Geschäft mit Smartphones sein, dass LG in diesem Jahr mit seinen neuen Modellen aber wieder aufholen möchte.
Der Nettoverlust lag im ersten Quartal 2011 bei 15,8 Milliarden Won (ca. 9,9 Millionen EUR) und ist damit der zweite Quartalsverlust in Folge. Insgesamt fiel er jedoch geringer aus als im 4. Quartal 2010. Im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres konnte LG noch einen Überschuss von 674,6 Milliarden Won (35,7 Millionen EUR) erwirtschaften. Selbst Analysten waren über den Verlust überrascht, diese hatten einen Gewinn von mindestens 56,6 Milliarden Won (35,7 Millionen EUR) erwartet. Fast Unverändert sind die Zahlen beim Blick auf den Umsatz, der bei 13,2 Billionen Won (8,32 Milliarden EUR) liegt.
Als drittgrößter Handy Hersteller hat LG Electronics den Smartphone-Trend in den vergangenen Jahren verschlafen. Dies dürfte mit ein Grund sein, weshalb die Sparte zum vierten Mal in Folge rote Zahlen schreibt. Allein mit dem Handy und Smartphone Geschäft machte LG im ersten Quartal 2011 einen Verlust von 100,5 Milliarden Won (63,3 Millionen EUR). Auch der Absatz fiel um zehn Prozent auf 24,5 Millionen Geräte. Im Gesamtjahr 2011 soll die Handysparte aber wieder Gewinne abwerfen, so plant das Unternehmen 30 Millionen LG-Smartphones abzusetzen. Helfen sollen neue Smartphones wie das Optimus 3D (wir berichteten) das ab Juni 2011 zum Preis von ca. 600 EUR erhältlich sein soll.
Die Verluste der Handysparte seien auf den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Nam Yong zurückzuführen, dem schwere Managementfehler vorgeworfen werden und der den Konzern im September 2010 verlassen musste. Seine Position im Unternehmen wurden von Koo Bon-joon besetzt, einem Mitglied aus der LG Gründerfamilie.