Apple äußert sich zur Sammlung von Bewegungsdaten

Apple äußert sich über die Vorwürfe Bewegungsprofile von iPhone und iPad Nutzern zu erstellen und räumt Fehler ein…

Als kurz vor Ostern bekannt wurde, dass Apples iPhone und die 3G-Version des iPads offenbar Bewegungsprofile seiner Nutzer in einer unverschlüsselten Datei speichert (wir berichteten), war das Medienecho groß und selbst Deutschlands oberster Datenschützer Peter Schaar meldete sich zu Worte. Jetzt hat auch Apple reagiert, das Unternehmen spricht von einem Software-Fehler und erklärt zu welchen Zwecken die Daten genutzt werden.

Wie Apple erklärt speichert das iPhone und das iPad 3G nicht den genauen Standort, sondern sammelt nur Informationen über WLAN-Hotspots und Mobilfunkmasten in der näheren Umgebung. Dem Wall Street Journal gegenüber erklärte Apple Chef Steve Jobs, dass die Daten erhoben wurden, um z.B. in der Karten App schneller die eigene Position ermitteln zu können. Die in der Datei gespeicherten Daten seien zu keinem Zeitpunkt an Apple übermittel worden.

Trotzdem räumt Apple Fehler ein. So sei es ein Programmierfehler gewesen, dass die Daten über einen längeren Zeitraum gespeichert werden. Mit einem Update will Apple demnächst dafür sorgen, dass die Daten nicht länger als sieben Tage gespeichert und bei deaktiviertem Ortungsdienst erst gar nicht erfasst werden. Auch das unverschlüsselte Übertragen der Daten auf den PC will Apple unterbinden.

Wie bei einer Diskusion in unserem Forum zu diesem Thema, als auch durch einen Test des Fachmagazins c’t herausgefunden wurde, speichert das iPhone tatsächlich keine genauen Bewegungsdaten ab. Bei näherem Betrachten der Daten fällt auf, dass die Position in einem Raster erfasst werden, also nie den exakten Standort widergeben. Auch der jeweilige Zeitstempel, der einem Eintrag zugeordnet wird, erneuert sich unregelmäßig. Wie oft ein Nutzer also an einem bestimmten Ort – oder besser gesagt in dessen Nähe – war, lässt sich aus den gesammelten Daten nicht auslesen.

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