TomTom und Garmin haben in den letzten Tagen ihre Finanzergebnisse für das 4. Quartal 2010 bekanntgegeben. Beide Hersteller haben schwer mit der Smartphone-Konkurrenz zu kämpfen und verdienen im zurückliegenden Quartal deutlich weniger.
TomTom hat mit 52 Millionen EUR knapp ein Drittel weniger als im Jahr zuvor verdient. Der Umsatz sank um drei Prozent auf 516 Millionen EUR. Etwas besser lesen sich die Zahlen allerdings, betrachtet man das Ergebnis des gesamten Geschäftsjahres: Die Umsätze legten um drei Prozent auf 1,5 Milliarden EUR zu und der Nettogewinn kletterte um 24 Prozent auf 108 Millionen EUR.
Konkurrent Garmin teilte vergangene Woche ebenfalls seine Zahlen für das 4. Quartals 2010 mit. Aus der am Mittwoch veröffentlichten Pressemitteilung geht ein Umsatz von 838 Millionen USD hervor, der deutlich unter dem Vorjahreswert von 1,06 Milliarden USD zurückbleibt. Der Netto-Gewinn ging somit auf 132,9 Millionen USD zurück, nach 278,4 Millionen USD im Vorjahreszeitraum. Der Hersteller geht für das laufende Fiskaljahr von Umsatzerlösen im Bereich von 2,4 bis 2,5 Milliarden USD aus.
Ein Grund für die schwachen Zahlen im vierten Quartal 2010 ist der insgesamt rückläufige Navi-Markt und das immer mehr zur Konkurrenz werdende Geschäft mit Smartphones. Viele Hersteller wie Google oder Nokia liefern mit ihren Smartphone bereits kostenlose Navigationslösungen, auf welche die Navi-Hersteller reagieren müssen. TomToms Geschäft mit Privatkunden schrumpfte im vierten Quartal um neun Prozent.
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