In den letzten drei Monaten des Jahres 2010 haben sich Smartphones erstmals besser verkauft als Personal Computer (PC), das geht aus einem Bericht der Analysten von IDC hervor.
Weltweit gingen im genannten Zeitraum 100,9 Millionen Smartphones über den Ladentisch, 87 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Mit rund 92,1 Millionen Geräten wurden im gleichen Zeitraum 3 Prozent weniger PCs verkauft.
Zwischen den beiden Trends sieht IDC-Analys Ramon Llamas keine direkte Verbindung. Smartphones und PCs dienen unterschiedlichen Zwecken und die Verbraucher benötigen in der Regel beides. PCs sind nach wie vor für das Schreiben von Dokumenten, das Bearbeiten von Fotos und das Erstellen anderen Inhalte wichtig. Die geschwächte Nachfrage nach PCs soll aber in Zusammenhang mit Tablet-PCs wie Apples iPad stehen.
Laut des Analysten hat auch Googles Android Betriebssystem für Smartphones einen hohen Teil zu den gestiegenen Verkaufszahlen beigetragen. Käufer neigen zudem viel häufiger dazu sich ein neues Smartphone zu zulegen als einen neuen Computer. Während Verbraucher häufig bis zu fünf Jahre mit dem Kauf eines neuen PCs warten findet ein Smartphone Wechsel oft schon nach zwei Jahren statt. Grund dafür seien vor allem Mobilfunkverträge bei denen Nutzer nach 24 Monaten ein neues Gerät erhalten.