Nokia und die Tochterfirma NAVTEQ arbeiten an einer Konkurrenzlösung zum Google Street View Service. Wie die Wirtschaftswoche berichtet, soll der Dienst ebenfalls komplette Straßenzüge erfassen und virtuell begehbar machen.
Die durch NAVTEQ erfassten Daten sollen jedoch noch viel detaillierter sein. Neben hochauflösenden 360-Grad-Kameras wird auch ein Laser eingesetzt, der die Umgebung mit der sogenannten Lida-Technik abtastet. Dabei werden 1,3 Millionen Laserpunkte pro Sekunde erfasst und so ein genaues 3D-Abbild produziert. Die bereits angeschafften Fahrzeuge erfassen ebenfalls die GPS-Position des Aufnahmeorts.
Laut Frank Pauli, zuständiger Manager bei NAVTEQ hat das Unternehmen zwei Jahre an der Technologie gearbeitet und bereits erste Testläufe in San Francisco abgeschlossen. Noch vor Ende des Jahres soll mit der Erfassung in Frankreich und Großbritannien begonnen werden. In Deutschland wolle man zunächst die öffentliche Debatte um Street View abwarten, dann aber auch hier mit der Arbeit beginnen.