Fazit, Bezugsquelle und weiterführende Links
Inhaltsverzeichnis
Fazit
Das neue iPhone 4 besticht durch höchstwertige Verarbeitung, schnellen Zentralprozessor, enormen Speicher, brillantes Retina-Touchscreen sowie gelungene Symbiose von Betriebssystem und Hardware.
Misst man jedoch das Smartphone an Apples selbst geweckten Erwartungen und am hohen Preis, fällt es gegen die Konkurrenz ab. Kleine bis große Defizite – insbesondere das peinliche Antennagate – trüben das sonst durchaus erfreuliche Gesamtbild und verhindern einen Spitzenplatz – sic transit gloria mali*. Etwas weniger Eigenlob, Prahlerei und Sprüche, mehr Bescheidenheit sowie ein angemessener Preis und Rückbesinnung auf die Fakten könnten dem iPhone nur gut tun, aber das würde ihm vermutlich den Nimbus der Einzigartigkeit und Exklusivität rauben.
Apple sollte nur nicht zu oft gegen den Wind spucken, man läuft Gefahr, vom eigenen Auswurf erwischt zu werden. Das hoch dotierte Börsenunternehmen könnte es schon in naher Zukunft schwer haben, die selbst zugewiesenen Titel fortschrittlichstes Betriebssystem und bestes Smartphone aller Zeiten zu verteidigen, denn die Mitbewerber schlafen nicht.
Gerüchte um 1,5 GHz Prozessoren und sogar 2 GHz Dual Core CPUs für Q1/2011 machen die Runde, Super AMOLED 2 (Samsung) oder Super TFT LCD (SLCD) Touchscreens (Sony) werden zunehmend Eingang in die Smartphone-Welt finden. Android lauert mit OS 3.0 („Gingerbread“) ab Q1/2011 im Hintergrund, und bei der App-Anzahl holt Android täglich auf. Das offene OS Android macht im Vergleich zum geschlossenen iOS immer mehr an Boden gut, und daran ist iCompany nicht zuletzt selbst schuld. Auch was die Neuheiten-Frequenz betrifft, war Apple gegenüber der Konkurrenz bisher klar im Hintertreffen. Allerdings munkelt man wegen Antennagate von einem iPhone 5 bereits im Januar 2011.
Aber das alles hat Apple-Jünger noch nie gestört. Wenn Emotionen und cleveres Marketing Hochzeit machen, schalten Viele ihr Gehirn aus und öffnen reflexartig das Portemonnaie. Die Rivalen haben das Nachsehen, denn das „i“ vorneweg hat anscheinend immer noch einen magischen Klang. Wie sonst ist es zu erklären, dass Apple mit einem Geniestreich das iPad vermarktet – ein Gerät, auf das die meisten gar nicht gewartet haben. Der künstlich erzeugten Nachfrage muss sich auch die Konkurrenz beugen, die versucht, mit verschiedenen Tablet PCs nachzuziehen.
Trotz berechtigter oder unberechtigter Kritik erhält der Käufer mit dem iPhone 4 ein Gerät, das ihn in den meisten Lebenslagen zuverlässig mit Höchstleistung begleiten wird. Schon das Design ist als wegweisend zu bezeichnen und wird durch innere Werte ergänzt.
Schneller Zentralprozessor |
Teures Zubehör Leiser Lautsprecher Keine Speichererweiterung über SD Gerät nicht zu öffnen für Akkuwechsel Eingeschränkte Sprachsteuerung (Noch) kein FM-RDS-Radio Eingeschränktes Multitasking Geschlossenes Softwarekonzept mit Zertifzierungsprozess, Fremdapplikationen nur bei Jailbreak Erheblich beeinträchtige Antennen-Empfangsleistung Teures Tethering Kein HDMI oder DLNA Gerät sehr teuer |
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* lat. malum = Apfel → „so vergeht Apples Ruhm“
Bezugsquelle
Offiziell ist das iPhone 4 in Deutschland nur mit Mobilfunkvertrag der Telekom erhältlich. Im günstigsten Tarif XS zahlen Käufer 29,95 EUR im Monat und einmalig 299,95 EUR (16 GB) bzw. 399,95 EUR (32 GB). Einen Überblick der einzelnen Tarife gibt es hier.
Das iPhone 4 wird in Deutschland ohne Vertrag in der 32 GB Variante zu Preisen zwischen 1100 und 1200 EUR zum Beispiel bei eBay angeboten, für das 16 GB Gerät sind 100 Euro weniger fällig. Weitaus günstiger wird das Smartphone in beiden Varianten als Neverlock, d.h. ohne SIM-Lock, beispielsweise in Frankreich, UK oder in der Schweiz angeboten.
Weiterführende Links
- Apple Webseite (externer Link)
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