Ausstattung & Zubehör und technische Daten
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Die 1 GHz CPU Apple A4 ist neben dem 1 GHz Qualcomm SnapDragon zurzeit das Nonplusultra der mobilen Zentralprozessoren. Darüber hinaus hat Apple das Testgerät mit satten 32 GB Speicher ausgestattet, der allerdings nicht über MicroSD erweiterbar ist.
Für WLAN b/g/n mit 11/54/300 Mbit/s, Bluetooth 2.1 EDR und nur theoretischen FM-RDS Radioempfang sorgt der auch im HTC HD2 zu findende, hoch integrierte Baustein Broadcom BCM4329.
Weiter hat Apple einen 3-Achsen-Gyrosensor (Schwerkraftsensor) mit digitalem Kompass verbaut, der für die automische Ausrichtung auf Quer- oder Längsformat und in Zusammenarbeit mit dem Beschleunigungssensor für die Erkennung von Drehrate, Winkelgeschwindigkeit und Beschleunigung sorgt. Ein Umgebungslichtsensor (L-Sensor), der die Leuchtkraft des Displays nach der Umgebungshelligkeit regelt und einen Annäherungssensor (Proximity Sensor) runden die Sensorenpalette ab.
Das Gehäuse ist durchweg aus höchstwertigen Materialien gefertigt, die Anti-Fettbeschichtung lässt Fingerabdrücken kaum eine Chance. Das iPhone 4 ist gegenüber seinem Vorgänger mit 9,3 mm Bauhöhe rund 3 mm schmaler, allerdings auch 12 g schwerer geworden. Rück- und Vorderseite bestehen aus gehärteten Glasplatten, im umlaufenden seitlichen Band aus gebürstetem Edelstahl sind GSM-Antenne, Standby-Taste und ein 3,5 mm Audioanschluss integriert. Links oben befinden sich eine Raste zum schnellen Ausschalten des Klingeltons und zwei Tasten für laut und leise. Mikro und Systemlautsprecher hat Apple iPhone-üblich rechts und links der Schnittstelle zur Docking Station bzw. zum PC an der unteren Schmalseite untergebracht. Ein zweites Mikrofon befindet sich neben der Audio-Buchse, diese „Dual-Mikrofon-Technologie“ soll die Geprächsqualität erheblich steigern. Ansonsten ist die vom iPhone gewohnte Zentraltaste – Home Button – unten mittig angebracht, die bei kurzer Betätigung den Hauptbildschirm aufruft, bei längerer die Sprachsteuerung und bei kurzem Doppelklick im Hintergrund laufende Programme bei Multitasking zeigt.
Ein Kritikpunkt ist der Systemlautsprecher, der den Ton überraschend leise ausgibt, obwohl die Systemlautstärke in den Einstellungen voll aufgedreht ist. Für verständlichen Sound sollte entweder zum mitgelieferten 3,5 mm Klinke Headset oder zu einem Bluetooth-Ohrhörer gegriffen werden.
Wie beim iPhone üblich, ist das Gehäuse vom Nutzer nicht oder nur mit äußersten Mühen zu öffnen. Der selbständige Austausch des Akkus ist unmöglich, mindestens erheblich erschwert. Hiermit bestätigt Apple sein nicht nur bei der Software übliches – und im wahrsten Sinne des Wortes – geschlossenes Konzept.
Auf der Frontseite befindet sich eine VGA-Kamera für Videotelefonie, auf der Rückseite eine 5-Megapixel-Kamera mit LED-Blitzlicht, die auch Videos in HD mit 720p schießen kann.
Noch ein kleiner Wermutstropfen: Bei intensiver Nutzung insbesondere im Navigationsbetrieb lief das Testgerät heiß. Da es nicht geöffnet werden kann, konnten wir nicht feststellen, ob es am Akku oder den Prozessoren lag. Zudem lässt Sonneneinstrahlung das Gerät zusätzlich erheblich aufheizen, z.B. in der Autohalterung. Hier empfiehlt sich die weiße Variante.
Obwohl Verarbeitung und Hardware derzeit die Spitze bei Smartphones darstellen, schrammt das iPhone 4 wegen kleinerer Mängel knapp an der Höchstnote vorbei.
Mit der Größe des Diplays von 3,5 Zoll führt Apple zwar nicht die Toplisten an, der etwas kleiner geratene Bildschirm kommt aber einer Einhandbedienung zugute.
An Leuchtkraft und Schärfe stellt der 960×640 transreflektive Retina-Touchscreen alles bisher Dagewesene weit in den Schatten. Die Leuchtkraft lässt subjektiv auch bei Betrachtung aus spitzem Winkel kaum nach, und Spiegelungen des reflektierenden Displays müssen nicht mit einer Anti-Reflexfolie gemindert werden, der Bildschirm überstrahlt sie einfach. Ein beeindruckender Quantensprung gegenüber den 
Vorläufer-iPhones. Aber die Konkurrenz sitzt auch nicht auf der faulen Bärenhaut: Samsung mit Super AMOLED beim Galaxy S i9000 (Super AMOLED 2 beim umspekulierten Galaxy S2) oder Sonys Super TFT LCD (SLCD) für verschiedene Smartphone-Hersteller versuchen gleichzuziehen.
