Deutsche Bundesbehörden werden in Kürze durch die Telekom-Grosskundensparte T-Systems mit der ersten voll verschlüsselten Smartphones ausgestattet. Dabei kommen Windows-Mobile Geräte von HTC zum Einsatz, auf denen jedoch aus Sicherheitsgründen die Kamera und Schnittstellen für GPS, Bluetooth und WLAN deaktiviert sind.
Durch die spezielle Smartphone-Verschlüsselung SiMKo 2 (Sichere mobile Kommunikation 2) sollen die Geräte vor jeglichen fremden Zugriff geschützt sein. SiMKo 2 steht derzeit nur für speziell umgerüstete Modelle zur Verfügung. Das sind die HTC-Modelle Touch Pro und Touch HD und zu einem späteren Zeitpunkt auch das Touch Pro 2 und HTC Snap. Die Umrüstung erfolgt durch die IT-Sicherheitsfirma Certgate und dem VPN-Anbieter NCP.
Der Zugriff auf das Smartphone ist nur möglich wenn eine von certgate entwickelte microSD-Speicherkarte eingesteckt ist und ein damit verknüpfter PIN korrekt eingegeben wird. Die gespeicherten Daten werden verschlüsselt und jede Verbindung wird über einen VPN-Tunnel gesichert.
Durch einen Rahmenvertrag mit dem Beschaffungsamt des Bundesinnenministeriums können rund 350 Organisationen des Bundes die verschlüsselten Smartphone bei T-Systems ordern. Von zunächst 13 Bundesbehörden könne bei fünf demnächst mit der Bereitstellung begonnen werden.
Die private Nutzung des Smartphone wird durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) mit der Aussprechung der spezifischen Einsatzempfehlung für den Geheimhaltungsgrad VS-NfD (Verschlusssachen nur für den Dienstgebrauch) untersagt.