Die Hardware
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Montage des Drive Recorders
Mittels der mitgelieferten doppelseitigen Klebefolie gestaltet sich die Montage des Drive Recorders an der Windschutzscheibe sehr einfach. Sobald eine geeignete Stelle am oberen Rand der Scheibe gefunden ist, wird die Klebefolie zuerst am GNS Drive Recorder angebracht und dann die zweite Klebeseite an der Windschutzscheibe befestigt.
Das ausreichend lange Stromkabel kann danach mit den Schellen den oberen Rand der Windschutzscheibe und an der A-Säule entlang bis in den Beifahrerfußraum verlegt werden, wo sich in den meisten Fahrzeugen der Stromverteiler befinden.
GPS-Empfänger
Der im Drive Recorder einbaute GPS-Empfänger arbeitet sehr zuverlässig. Bereits wenige Sekunden nach dem Einschalten der Zündung hat er im Normalfall ausreichend Satelliten gefixt, um aussagekräftige Logs zu liefern.
Mit dem Auswertetool von User Karomue ergab sich bei einem willkürlich ausgewählten Log ein mittlerer HDOP-Wert von 1.06 (0.7 als Bestwert) bei meist 11 bis 12 (Mittelwert 11,94) Satelliten in view und einem mittleren Wert von 8.45 Satelliten in use (Logdauer 19 Minuten 2 Sekunden).
Betrieb des GNS 4720 Drive Recorder
Der Einsatz des montierten Drive Recorders gestaltet sich völlig unproblematisch. Sobald das montierte Gerät mit Strom versorgt wird, ist es betriebsbereit.
Die LEDs am Drive Recorder zeigen den Betriebszustand an. Eine blaue LED leuchtet, sobald das Gerät betriebsbereit ist, sie blinkt während der Videoaufzeichnung. Die rote LED leuchtet, wenn der Überschreibmodus aktiv ist. Beide LEDs blinken bei einem Systemfehler, wenn z.B. keine Speicherkarte eingelegt ist.
Die Logs starten mit jeder Stromunterbrechung neu und werden durchnummeriert, und mit dem aktuellen Datum sowie der Uhrzeit (UTC) versehen in einem Directory auf der mitgelieferten 2 GB SD-Speicherkarte abgelegt. Ebenso werden die Videodaten in einem proprietären Format in ein eigenes Verzeichnis geschrieben. Ein händisches Auslösen einer Videoaufzeichnung per Knopfdruck ist auch möglich.
Entsprechend der (per Software) eingestellten Empfindlichkeit des Bewegungssensors variiert die Häufigkeit der automatisierten Aufzeichnungen. Die Aufzeichnungsdauer kann derzeit nur per INI-File geändert werden (mehr dazu später), aber die Voreinstellung ist bereits sehr gut gewählt.
Wer die Empfindlichkeit des Sensors erhöht, wird bald den akustischen Warnton bei jeder Aktivierung ausschalten, was ebenfalls per Softwaresteuerung möglich ist. Dieses Erhöhen der Empfindlichkeit ist jedoch kaum erforderlich, da die Voreinstellung ausreichend dimensioniert ist, um bereits bei mittelstarken Bremsungen Videoaufzeichnungen zu generieren.
Je nach gewählter Videoauflösung lassen sich zwischen 60 Minuten (hohe Auflösung = 3MB für 20 Sekunden Video) und etwa 3 Stunden 20 Minuten (geringe Videoauflösung = 11MB für 20 Sekunden Video) auf der mitgelieferten 2GB großen SD-Speicherkarte festhalten.
Besonders hervorzuheben ist, dass der GNS 4720 Drive Recorder eine Pufferbatterie enthält, die bei einer eventuellen Stromunterbrechung sicherstellt, dass die letzte Videoaufzeichnung auch tatsächlich gespeichert wird.
Klarerweise funktioniert die Videoaufzeichnung nur bei ausreichenden Lichtverhältnissen, da keine Videoleuchte eingebaut ist. Allerdings sind auch Aufzeichnungen in Tunnels mit den typischen raschen Lichtwechseln möglich.