Der Rückspiegelmonitor im Fahrzeug
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Montage
Die Montage war kinderleicht. Einfach die 2 langen Bänder oben und die zwei kurzen Schnallen unten in die Führungsschienen stecken. Dann eines der beiden Montagebänder mit dem dazugehörigen Verschluss so verbinden, dass noch genung Platz für die Montage auf den Fahrzeugspiegel vorhanden ist. Nun kann man den MM 2100 seitlich über den Fahrzeugspiegel schieben und das bereits geschlossene Montageband so fest anziehen, dass der MM 2100 nicht mehr herabfallen kann. Danach muss man auch das andere Montageband mit dem zugehörigen Verschluss hinter dem Fahrzeugspiegel fest verschließen.
Jetzt nur noch das einzige 7m lange Kabel sauber verlegen. Dies kann sehr einfach unter das Ende des Himmels geschoben und unter der A-Säulenverkleidung zum Navigationsrechner verlegt werden.
Die erste kleine Schwierigkeit machte der Rückspiegel vom Mini. Dieser ist aus Designgründen deutlich globiger und größer ausgeformt als bei anderen Fahrzeugen. Dadurch konnte der Innenspiegel von VDO Dayton nicht plan auf den Originalspiegel aufgesetzt werden. Direkte gezielte Blicke von der Seite auf den Innenspiegel zeigen diesen Freiraum. Erste Befürchtungen, dies würde den Innenraum optisch abwerten, wurden nach dem ersten Probesitzen vollkommen verworfen. Man gewöhnt sich sehr schnell an den XXL-Spiegel und von Fahrer-, Beifahrer- und Mitfahrerposition ist von dem Originalspiegel nichts mehr zu sehen. Im Gegenteil, es sieht aus, als hätte da nichts Anderes hingehört als der MM 2100.
Erste Inbetriebnahme
Aber wie wird sich der Spiegelmonitor in der Praxis bewähren? Zündschlüssel rumgedreht und den Navirechner booten lassen. Nach wenigen Sekunden erscheint das gewohnte C-IQ- und VDO Dayton-Symbol wie mit Zauberei auf dem 4-Zoll-Monitor im Rückspiegel.
Wichtig bei der ersten Inbetriebnahme ist die Umstellung des Navirechners auf das 4:3 Format, da sowohl der PC 5400 sowie der PC 5500 werksseitig im 16:9 Format ausgeliefert werden. Dies geht nur über den Servicecode und sollte daher schnell von einer Fachwerkstatt durchgeführt werden. (Die Herausgabe des Servicecodes an den Endkunden hat leider häufig zu unnötigem Support durch die VDO Dayton Hotline geführt, da doch immer wieder an elementaren Einstellungen rumgespielt worden ist.)
Danach erstrahlt der Monitor perfekt mit einer maximalen Helligkeit von 250 cd/cm2, die auch direkt über ein Stellrad am Monitor verändert werden kann. Alle Anzeigen, sei es das Menu, die Pfeil- oder Kartendarstellung sind trotz des kleinen Displays immer noch sehr gut ablesbar. Nicht zuletzt natürlich auch durch die perfekte Positionierung und der kurzen Distanz Auge – Monitor.
Erste Ausfahrt
In geschlossenen Fahrzeugen zeigt sich sehr schnell, dass der MM 2100 uneingeschränkt empfehlenswert ist. Tagsüber können sowohl die Tages- als auch die abgedunkelten Nachtfarben für eine farbgetreue Darstellung verwendet werden. Nachts empfiehlt sich jedoch wegen der Gefahr der Blendung die Umschaltung auf die Nachtfarben. Dies kann bei korrekt angeschlossenem Navigationsrechner automatisch über die Einschaltung des Lichtes am Fahrzeuges erfolgen. Für die schnelle und individuelle Einstellung der Helligkeit durch den Fahrer verfügt der Spiegel unter anderem über ein kleines Stellrad an der Unterseite. Das zweite Stellrad dient zur Anpassung der Lautstärke
Das Navigationssystem bleibt voll über die Fernbedienung steuerbar, da der Empfänger für die Infrarotsignale auch im Spiegel integriert ist.
Befindet man sich in heimischen Gefilden, kann der Monitor über die Power-ON/OFF Taste am Spiegel direkt ausgeschaltet werden und dem Fahrer steht ein XXL-Rückspiegel zur Verfügung, der bei „Blendern“ von hinten angenehm abdunkelt.
Zweite Ausfahrt mit offenem Verdeck
Die ersten Sonnenstrahlen im März haben mich auch gleich einmal dazu verleitet, das Verdeck des Mini Cabrios zu lichten. Gespannt richtete sich der Blick jetzt bei voller Sonneneinstrahlung auf den MM 2100. Natürlich wird es jetzt deutlich schwieriger, die Anzeige noch zu erkennen. Doch überraschender Weise ist es bei normalen Lichtverhältnissen gerade noch ausreichend, die Karten- und Pfeildarstellung zu erkennen. Straßennamen kann man allerdings nicht mehr lesen. Bei direkter Sonneneinstrahlung auf die Spiegelfläche geht die Monitorfläche schließlich gänzlich in eine Spiegelfläche über. Für eine perfekte Navigation ist aber immer noch die akustische Sprachausgabe über den integrierten Lautsprecher vorhanden und somit vollkommen ausreichend. Je nach Anspruch des Fahrers kann man dem MM 2100 somit auch bei Cabrios ein – noch bedingt empfehlenswert- geben. Wobei für mich persönlich fest steht, der MM 2100 wird definitiv im Mini meinen MM 5000 ersetzen.