NAVIGON 2200 / 2210

GPS- und TMC-Empfang

GPS-Empfang

Beim GPS Empfänger des 2210 kommt ein SiRF Atlas III mit InstantFix II zum Einsatz, ein Novum bei NAVIGON. SiRF InstantFixII berechnet das Verhalten der sichtbaren GPS-Satelliten und deren Position im Orbit und kann damit Vorhersagen der Ephemeriden und Almanach Daten für bis zu drei Tagen treffen. Dies soll die TTFF-Zeiten verkürzen (Time to first fix).

So konnte das 2210 im Praxistest tatsächlich mit kurzen TTFF-Zeiten sowie mit kurzen Refix Zeiten überzeugen. Leider ist es nicht möglich, wie bei einem PDA mit installierter LOG- Soft- ware detaillierte Daten über den GPS-Empfang zu ermitteln, doch gibt es einen GPS-Status Screen, der leidlich guten Aufschluss über die jeweilige Empfangssituation gibt. Mit der Anzeige des HDOP Wertes ist eine relative Aussage über die Qualität des GPS-Signals möglich.

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Fix
nach Reset im KFZ erfolgte in der Regel unter 33 Sekunden (Typisch: Deutlich unter einer Minute nach vollständigem Signalverlust.) Während der Fahrt führen aber auch Tunnelfahrten nicht zu Aussetzern bzw. Abbruch, denn MN|7 führt (wie seine Vorgänger) mittels Software Interpolation die Navigation mit der bei Einfahrt letzten gefahrenen, erfassten Geschwindigkeit weiter. Kein Pfeil bleibt stehen.

Test: Refix nach Elbtunnel (Röhrenlänge 3km) erfolgt nach < 2-3 Sek. (Beide Richtungen).

Empfindlich: Auf 1200 Testkilometern zeichnete sich das NAVIGON 2210 durch stabilen GPS Empfang aus. Auch in den Häuserschluchten von Berlin blieb der Empfang erhalten. Ein Aha-Effekt in Hinblick auf InstantFix II blieb aber aus, und wie schon beim 1210 hatte man nicht den Eindruck, dass z.B. ein 2110max mit NemeriX Empfänger wahrnehmbar besser oder schlechter funktioniert. Eine Antennenbuchse für das GPS wurde hinsichtlich passabler Empfangsleistungen nicht vermisst.



TMC-Empfang

NAVIGON hat das 2210 mit einem eingebauten TMC-Empfänger ausgestattet, der Verkehrs- meldungen visualisiert und für die Navigation nützt. Im Idealfall werden diese Funkmeldungen rechtzeitig ausgestrahlt, und sorgen dafür, dass das NAVIGON 2210 den Autofahrer auf dem kürzesten Weg um den Stau herumführt. Auch ohne externe Stromversorgung, wie z.B. daheim, ist es dank Akkubetrieb möglich, eine Vorschau über das Verkehrsgeschehen zu sehen. Da das Ladekabel gleichzeitig als Antenne dient, muss dieses im Gerät eingesteckt sein.

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Die Liste zeigt die Entfernung zum Hindernis und kategorisiert mittels Farbbalken die Störung:

Rot zeigt ein unpassierbares Hindernis, hier eine Bielefelder Dauerbaustelle, deren Details und Lage auf Fingertipp gezeigt werden. Gelb offenbart erhebliche Verzögerung, während keine Farbe auf zähfließenden Verkehr oder auf den Ausfall von Notrufsäulen oder gesperrte Park- plätze verweist. Die TMC-Darstellung ist sichtbar verbessert worden.

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Wählt man in den TMC-Einstellungen Auf Anforderung, erscheinen während der Navigation Details zur Störung auf dem NAVIGON 2210 und man hat die Auswahl zwischen Umfahren und Ignorieren. Jetzt könnte man auch vorausliegende Streckenabschnitte sperren. Im Praxis- test wurde schnell ein TMC Sender gefunden und die Verkehrsmeldungsliste füllte sich auch am heimischen Schreibtisch. Interessanterweise funktionierte dies auch mit einem Mitac Netz- ladeadapter.

Das Rerouting bei Umfahren ist Sekundensache, doch weiß man natürlich nicht immer, ob die selbst gewählte oder automatische Umleitung die Reisedauer sinnvoll verkürzt. Doch der Eindruck war in der Regel positiv, und der 2210 konnte mit gutem Empfang überzeugen. Auch wurde die Antenne in das Ladekabel integriert und ersetzt so die übliche, lästige Wurfanten- ne Eine sehr praxisnahe Lösung. In problematischen Einbaulagen (z.B. bei Fahrzeugen mit bedampften Windschutzscheiben) kann der Einsatz eines TMC Y-Antennenadapters mit Spezialstecker helfen. Ein störender Einfluss des Ladeadapters auf den TMC-Empfang blieb übrigens aus. Keine Selbstverständlichkeit.

Prima: Die TMC Antennen Lösung des 2210 machte einen guten Eindruck. Zwar ist diese nicht besser als die Wurfantennen Varianten mancher Marktbegleiter, dennoch ungleich praktischer im täglichen Einsatz: Das Kabel Chaos ist Geschichte.


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