Einnahmen von TomTom und Garmin sacken ab

Einnahmen von TomTom und Garmin sacken im vergangenen Geschäftsjahr ab..

Einnahmen von TomTom und Garmin sacken im vergangenen Geschäftsjahr ab..Die Finanzkrise hat nun auch den Navigationsmarkt erreicht. Selbst erfolgsverwöhnte Hersteller wie Garmin und TomTom mussten im abgelaufenen Geschäftsjahr herbe Rückschläge hinnehmen.

Wie TomTom am Dienstag erklärte, lag der Umsatz im Berichtszeitraum bei 528 Mio EUR, was gegenüber dem Vorjahreswert von 634 Mio. EUR einem Minus von 17 Prozent entspricht. Unter dem Strich verzeichnete TomTom einen Nettoverlust von 989 Mio. EUR bzw. -8,02 EUR je Aktie, nach einem Nettogewinn von 107 Mio. EUR bzw. 87 Cent je Aktie im Vorjahreszeitraum.

Hauptgrund für die hohen Verluste sind Abschreibungen durch den Kauf des Kartenanbieters Tele Atlas, den TomTom im vergangenen Jahr für 2,9 Mrd. EUR übernommen hatte. Die Niederländer räumten zudem ein, nun eventuell Kredite, die für den Kauf von Tele Atlas aufgenommen wurden, nicht wie geplant zurückzahlen zu können.

Auch Umsatz und Gewinn des Marktführers Garmin im Bereich der mobilen Navigation, liegen im vierten Quartal deutlich hinter dem Vorjahresergebnis. So liegt der Reingewinn bei 0,78 USD pro Aktie nach 1,39 USD pro Aktie im Vergleichszeitraum. Mit 1,05 Mrd. USD betrug der Umsatz 14 Prozent weniger als im Vorjahr.

Garmin konnte jedoch die Lagerbestände stark abbauen, deren Wert sei um 274 Mio. USD gesunken. Im Oktober wollte das Unternehmen den Wert bis Jahresende noch um 150 Mio. USD senken. Für 2009 verweigert Garmin eine Prognose, da die Aussichten zu ungewiss seien.

Der allgemeine Absatz an Navigationsgeräten verzeichnete im dritten Quartal 2008 zwar weiterhin eine Steigung um 14 Prozent, dabei ging jedoch der Absatz in Europa, dem Nahen Osten und Afrika um sechs Prozent zurück.

pocketnavigation.de Meinung:
Die sinkenden Umsätze haben ganz sicher auch etwas mit dem Preisverfall der Geräte zu tun. Zudem sind immer mehr Handys und Smartphones mit Navigationsfunktionen ausgestattet, weshalb für viele Nutzer die Anschaffung eines weiteren Gerätes nicht nötig ist.

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