Datenhandling und Kartenmaterial
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Datenhandling
Wie schon erwähnt, kann der GPS Tuner mit einer Reihe von Dateitypen umgehen. Dies sind zum Öffnen: GPX, LOC, KML, XML und SDF. Zum Speichern stehen GPX, KML und SDF zur Verfügung. Bei Tracks kommt noch das interne TRK Format hinzu. Beim Öffnen und Speichern gibt es erfreulicherweise im GPS Tuner absolut keine Probleme. Egal ob eine GPX Datei stan- dardkonform ist oder nicht, der GPS Tuner kann mit dieser umgehen. Durch das offene GPX Format, was für jedes Öffnen und Speichern verwendet werden kann, sind die Möglichkeiten eigene Daten mitzunehmen und zu verwalten nahezu unbegrenzt. Der begrenzende Faktor ist eher die Speicherkapazität des Gerätes, bzw. der SD Karte.
Kartenmaterial
Rasterkarten, also Bildkarten die geografisch referenziert wurden, bieten eine unerschöpfliche Quelle. Im Test wurde kurzerhand die Top50 des Landesvermessungsamtes verwendet, indem die Topokarte direkt in ein JPG umgewandelt wurde. Diese JPG wird im MapCalibrator referenziert, d.h. es werden bekannten Stellen im Bild Koordinaten zugeordnet. Das können bereits vorhandene Wegepunkte sein, oder manuell eingegebene Koordinaten.
Im Allgemeinen werden Rasterkarten sehr schnell sehr gross, vor allem, wenn recht grosse Bereiche abgedeckt werden sollen. Im MapCalibrator können Karten in sog. Slices zerteilt werden. Dabei wird die grosse Datei in viele kleine Dateien zerteilt. Der GPS Tuner setzt diese Dateien dann automatisch wieder zusammen. Somit lassen sich grosse Kartenausschnitte sehr performant verwenden. Bei sehr grossen Einzelbildern stösst der GPS Tuner durchaus an seine Leistungsgrenzen, daher sollte das Slicen die Aufbereitungsmethode der Wahl sein.
Der MobileMapper 6 kommt mit einer eingebauten Kamera daher, was uns im Test auf eine neue Idee gebracht hat. Mit der Kamera schiesst man ein Foto von z.B. einer Ortstafel mit Stadtplan, oder einer Papierkarte. Das JPG öffnet man im GPS Tuner und setzt den ersten Kalibierpunkt – meistens erfreuen uns die Übersichtstafeln mit einem Punkt Ihr Standort. Nun geht man einfach eine Kreuzung weiter und setzt den 2. Kalibrierpunkt. Schon kann das Foto als Karte verwendet werden. Die Qualität solcher Karten ist zwar logischerweise begrenzt, aber man kommt nie in die Verlegenheit, keine Karte zu haben. Vielleicht entwickelt sich daraus mal ein Trend, dass Menschen auf Urlaubsreisen der nächsten Zeitschriftenladen stürmen, um mal schnell ein Foto einer Papierkarte zu machen. Mit einer durchschnittlich guten Digitalkamera kommen durchaus brauchbare Karten zustande.
Mit den Onlinemaps hat man fast immer und überall die notwendige Karte zur Hand. Dabei können die Karten sowohl im GPS Tuner als auch im MapCalibrator vorbereitet werden. Die Kartengrösse im MapCalibrator ist grösser und so kann eine teilweise erheblich grössere Fläche zu Hause am PC vorbereitet werden.
An Kartenmaterial mangelt es also nicht. Sofern man sich mit Hilfsmitteln, wie dem Global Mapper ausstattet, kann man auch mit wenigen Klicks die bewährten Top10, Top25 und Top50 Karten der Landesvermessungsämter nutzen. Die Daten auf den CDs können vom GlobalMapper www.globalmapper.com direkt gelesen werden.