Wie die Washington Post berichtet, setzt die Polizei in den USA vermehrt auf den Einsatz von GPS-Geräten bei der Beschattung von Verdächtigen. Ob es dazu einen richterlichen Beschluss braucht ist bisher noch unklar.
Da die Preise für GPS-Geräte immer weiter fallen, ist die Beschattung mit einem am Fahrzeug des Verdächtigen befästigten GPS-Gerätes wesentlich günstiger und sicherer als die dauerhafte Verfolgung mit dem Dienstwagen.
Laut Washington Post gibt es zur neuen Fahndungsmethode von verschiedenen Gerichten unterschiedliche Beurteilungen. Der Oberste Gerichtshof des Bundesstaats Washington entschied, dass die Polizei für den GPS-Einsatz eine richterliche Anordnung benötigt. Auf der anderen Seite haben Gerichte in den Bundesstaaten New York, Wisconsin und Maryland verfügt, dass die GPS-basierte Überwachung auch ohne richterliche Anordnung zulässig ist. Bis der US-Supreme-Court sich damit beschäftigt haben wird, bleibt die Rechtslage also unüber- sichtlich.
Experten gehen davon aus, dass der Einsatz von GPS-Geräten weiterhin zunehmen wird. So hat das US-Justizministerium der Stadt Albuquerque im Bundesstaat New Mexico gerade erst rund 230.000 US-Dollar unter anderem für die Beschaffung von GPS-Geräten zur Verfügung gestellt.