Dank einer Finanzspritze durch das Beteiligungsunternehmen General Atlantic kommt der Hersteller von Navigationsgeräten Navigon weiter über die Runden. Nach der FTD sei Navigon durch den kostspieligen Start von Navigationsgeräten der eigenen Marke in den USA in die roten Zahlen abgerutscht und habe ein Minus in zweistelliger Millionenhöhe eingefahren. Anfang 2008 wurden die liquiden Mittel knapp, wodurch die Hamburger offene Forderungen nicht mehr fristgerecht begleichen konnten.
Bereits 2005 hatte sich General Atlantic unter der Leitung des ehemaligen Mannesmann- Managers Klaus Esser mit 24,5 Prozent an Navigon beteiligt und später auf 29,5 Prozent aufgestockt. Nun übernimmt der Finanzinvestor 90 Prozent der Anteile, womit der bisherige Mehrheitseigner und weiter amtierende Vorstandschef Peter Scheufen ein Gros seiner Anteile abgegeben hat und nun noch 10 Prozent hält.
Gegenüber der FTD wollte ein Navigon Sprecher die Ertragslage und Liquiditätsentwicklung nicht kommentieren. Er bestätigte aber, dass es eine Finanzspritze gegeben habe.