Auf dem Mobile World Congress in Barcelona stellt der israelische Hersteller Modu ein gleichnamiges modulares Handykonzept vor. Das Basismodul kann um ver- schiedene Jackets erweitert werden, die dem Mobil- telefon nicht nur ein anderes Aussehen verschaffen, sondern auch mit weiteren Funktionen wie z.B. einem GPS-Empfänger ausgestattet sein können.
Das Basismodul besteht aus einem OLED-Display und einigen Tasten für die grundlegende Bedienung. Zwar ist das Gerät so schon einsetzbar, wirklich komfortabel wird es aber erst mit den aufgesetzten Jackets. Diese kom- munizieren über elektronische Kontakte mit dem Basis- modul. So lassen sich verschiedene Formen des Handys realisieren. Jackets gibt es sowohl in herkömmlicher Form als auch zum Aufschieben oder Aufklappen. Auch bei der Tastatur hat man die Wahl zwischen einer Zahlen- tastatur, Minitastatur oder einer QWERTZ Kalviatur. Aber auch Geräte mit reiner Touchscreen-Bedienung sind damit umsetzbar.
Da alle wichtigen Hardwareteile und Funktionen im Basis- modul stecken, bleiben auch alle Daten beim Austausch der Jackets erhalten. Der interne Speicher beträgt 1 GB, lässt sich aber vom Hersteller auf bis zu 16 GB erweitern. Das Modus funkt in den GSM-Netzen 850, 900, 1.800 sowie 1.900 MHz und unterstützt GPRS und Bluetooth 2.0. UMTS fehlt bislang, soll aber in einer späteren Version verfügbar sein.
Die Akkulaufzeit des 40,1 Gramm leichten und 3 x 5 x 1 cm großen Basismoduls liegt bei Gesprächen bei etwa 2 Stunden, diese lässt sich durch Jackets auf bis zu 6 Stunden erhöhen.
Das Modu soll ab Oktober 2008 nur in Italien, im ersten Halbjahr 2009 auch in Deutschland erhältlich sein. Für rund 200 EUR erhält der Käufer ein Paket bestehend aus einem Basismodul und zwei Jackets. Der Preis für weitere Jackets soll zwischen 20 und 60 EUR liegen. Je nach Funktion können diese aber auch teurer werden.