Einleitung und Beschreibung
Inhaltsverzeichnis
Lieferumfang
Der Lieferumfang ist als komplett zu bezeichnen: Der RiderII kommt jetzt, genau wie sein Hauptkonkurrent Garmin Zumo, mit einer Ramounthalterung sowie einem 12V-Ladekabel mit offenen Enden. Diese kann entweder am Lenker oder auch an der Kupplung befestigt werden, entsprechende Schrauben liegen bei.
Zusätzlich findet sich ein BT-Headset zum Befestigen am Helm, dieses ist mit einem Bügelmikrofon ausgestattet, so dass auch der Einbau in einem Jethelm möglich ist.
Im Weiteren befinden sich die SD-Karte mit dem Kartenmaterial, die Codekarte für die Kartenaktivierung, eine Tragetasche, eine CD mit dem Handbuch sowie der Software TomTom Home und eine gedruckte Anleitung in der Verpackung. Vermisst wird lediglich eine Software zur Routenplanung auf dem PC, dazu später mehr.
Technische Daten
Der Rider II verfügt ebenso wie sein Vorgänger über den Sirf III Chipsatz zur Positions- bestimmung, auch sonst hat sich nichts erkennbares an der Hardware geändert, der Software liegt weiterhin der bei allen TomTom-PNAs werkelnde Linuxkernel zugrunde. Betrieben von einem 380 Mhz-Chip unbekannter Herkunft ist der Rider mit 32 MB RAM und einem 320x240Pixel großen 3,5″ Bildschirm ausgestattet, sein Gewicht beträgt 350g. Nicht eingebaut ist ein Lautsprecher, auch eine Audio-Out-Steckerverbindung sucht man vergebens, der RiderII übermittelt seine Ansagen ausschließlich über Bluetooth.
In der optional erhältlichen Autohalterung ist ein Lautsprecher verbaut, diese ist jedoch zum Zeitpunkt des Testberichtes als nicht erhältlich bei TomTom gelistet.
Kartenmaterial
Hier hat der Rider II weiterhin neben dem TomTom One seine Sonderstellung behalten: Anstatt wie bei allen anderen PNAs dieses Herstellers mit Tele Atlas, nutzt man beim Rider NAVTEQ Material. Geliefert werden diese Karten auf beiliegender SD-Karte, es empfiehlt sich daher dringend, von dieser sofort nach Kauf eine Sicherheitskopie anzufertigen.
Zwei Versionen werden derzeit angeboten:
Die Europe-Edition mit den Ländern Andorra, Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Gibraltar, Großbritannien (England, Schottland, Wales, Nordirland), die Republik Irland, Italien, die Kanarischen Inseln, Liechtenstein, Luxemburg, Monaco, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, San Marino, Schweden, die Schweiz, Spanien und Vatikanstadt.
Es wäre ehrlicher gewesen, diese Version als WesternEurope-Edition anzubieten.
Die zweite Variante wird als Regional-Edition angeboten und enthält je nach Kauf in einem entsprechenden Land jeweils 1-3 Länderkarten, in Deutschland die so genannte DACH-(Deutschland, Schweiz, Österreich) Karte.
Vorsicht: die Hauptstrassen Europas sind dabei nicht enthalten!
Zusätzlich können Karten bei TomTom per Download nachgekauft werden, u.a. USA/Kanada, Südafrika oder Australien.
Die Installation topopgrafischer oder Karten von Fremdanbietern ist leider nicht möglich.
Einrichtung und Montage
Die Kfz-Installation ist denkbar einfach: Zunächst das Kartenmaterial (am Besten über die beiliegende Software TomTom Home, diese setzt einen Windows-PC mit Internetanbindung voraus) aktivieren, Autohalterung an die Scheibe, Gerät einsetzen und es kann losgehen.
Naturgemäß aufwendiger ist die Motorradmontage, diese ist jedoch jetzt durch die Verwendung eines Ramount-Systems deutlich flexibler geworden. Analog zum Garmin Zumo wird auch hier auf eine Halterung des amerikanischen Herstellers die eigentliche Gerätehalterung aufgeschraubt und beides am Motorrad befestigt. Firmen wie Touratech oder Bikertech bieten umfangreiches Zubehör an, mit dem sich der PNA wohl an die verwinkelsten Bikes montieren lässt.
Ebenfalls vorteilhaft ist die neue Stromversorgung mit offenen Enden, so lassen sich die 12V bequem irgendwo nach Belieben abgreifen. Bei modernen Zweirädern mit CAN-Bussystemen kann es aber durchaus ratsam sein, einen Fachmann zu konsultieren, um Überraschungseffekte zu vermeiden. Viele Fachwerkstätten bieten aber auch gleich einen kompletten Anbau an. Selbstverständlich kann der Rider II auch ohne Stromversorgung per Akku betrieben werden, gut 4h ließen sich damit realisieren.
Vorsicht: Ist der RiderII per MiniUSB-Kabel z.B. an den Computer angeschlossen, wird der Akku nicht geladen. Hierzu muss das separate Ladegerät angeschlossen sein.