Die Hardware im Überblick
Inhaltsverzeichnis
Gehäuse, Display und Lautsprecher
Der MEDION PNA 315T in seinem schwarz glänzendem Kunststoffgehäuse und einem silbernen Streifen an der Front macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Das Display ist mit seinem 3,5 Zoll ausreichend groß, transflektiv und verfügt auf Wunsch über eine sehr hohe Leuchtkraft. (Bild: oben PNA 470; unten PNA 315T)
Eine deutliche Verminderung der Blendung des Fahrers im Dunkeln ist jetzt auch über die niedrigste Helligkeitsstufe gegeben. Wurden die 4xx-Geräte zum Teil mit Taschenlampen verglichen, geht der PNA 315T hier in der Lichtstärke im direkten Vergleich zu den großen Brüdern schonender mit den Augen um. Gute Farbwiedergabe und Bildschärfe zeichnen auch dieses Display aus. Allerdings verfügt der PNA 470 hier über noch bessere Werte. Deutlich wird dies u. a. bei einem schrägen Betrachtungswinkel.
Der Lautsprecher ist im PNA hinten eingebaut und bringt trotz der geringen Bautiefe von 2 cm des PNAs ein hervorragendes Klangbild ohne Scheppern oder Verzerrung. Allerdings haben wir hier im direkten Vergleich zu anderen Geräten mit GoPal-Software eine geringere Maximal-Lautstärke feststellen müssen, die je nach Anwendungsfall und Einsatz von gut bis bedingt ausreichend bezeichnet werden kann. Hier hätten dem PNA 315T mehr Reserven gut gestanden.
Auf der Oberseite findet man rechts die On/Off-Taste und links den Anschluß für die externe GPS-Antenne.
Auf der rechten Seite befinden sich der SD/MMC-Kartenschacht und die Kopfhörerbuchse.
Unterhalb des PNAs ist dann lediglich noch der Mini-USB-Anschluss, der auch zum Aufladen dient.
Zwei Dinge wird man an dem PNA 315T nicht mehr finden. Einen Reset-Knopf und einen Stylus. Ersterer wurde in die Betriebssoftware des Gerätes integriert und kann über die Betätigung der On/Off-Taste am Display ausgelöst werden. Der Verzicht auf einen Stylus-Stift ist auch schnell verschmerzbar, da alle Funktionen über den Touchscreen mit Fingerbedienung problemlos erreichbar sind.
Der Li-Ionen Akku ist auch hier fest im Gerät integriert und kann nur über Aufschrauben des Gerätes erreicht werden. Wir konnten bis zu 3,5h im reinen Akkubetrieb navigieren.
GPS-Empfang und Performance
Da der PNA 315T über die gleichen Hardwaredaten bei Prozessor und GPS-Empfänger wie seine großen Brüder verfügt, waren identische bis vergleichbare Resultate im Echtbetrieb auch nicht verwunderlich. Trotzdem hat der PNA 315T im Bereich Routenberechnung die Nase vorne.
Dass die MEDION-Software mehr als genügsam an Hardwarevoraussetzungen ist, ist hinlänglich bekannt und wurde hierfür schon mehrfach ausgezeichnet. Die Performance lässt auf Grund des starken 400MHz Samsung Prozessors und der GoPal-Software keine Wünsche offen. Alle Menüs werden nach Befehlseingabe sofort aufgerufen. Die Adresssuche erfolgt ohne spürbare Verzögerungen und der Kartenaufbau und Ablauf sind flüssig.
Bei der Routenberechnung konnte der PNA 315T den Vorteil seines großen Flash-Speichers ausnutzen. Da dort die Kartendaten liegen, erfolgt bei der Berechnung der Zugriff noch einmal, je nach Streckenlänge um bis zu 3 Sekunden, schneller als bei Zugriff auf eine SD-Karte. Für Strecken weit über 1000 km werden nur noch knapp 10 Sekunden Berechnungszeit benötigt. Liegt MEDION mit diesen Werten ohnehin schon im Wettbewerbsvergleich an der Spitze, wurde der Vorsprung lediglich noch ausgebaut.
Der leistungsstarke SiRF III GPS-Chipsatz hat in unseren Testfahrten bei kompletten Neustarts je nach vorliegenden Bedingungen zwischen 15 und 30 Sekunden einen SAT-Fix bekommen. Die Route konnte im Vorfeld ohne GPS-Empfang geplant und gestartet werden und nach wenigen 100 m führte uns der GoPal 2.3. ME dann in die richtige Richtung. Auch in einem Fahrzeug mit metallbedampfter Scheibe konnten wir noch ausreichend GPS-Empfang erhalten, können aber auch hier auf Grund der unterschiedlichen Fahrzeugcharakteristik der einzelnen Fahrzeughersteller keine durchgängige Garantie geben.
