Praxiseinsatz
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Praxiseinsatz
An der bekannten Genauigkeit und Empfindlichkeit hat sich gegenüber den bisherigen Tests nichts verändert, der MTK-Empfänger bewegt sich weiterhin auf höchstem Niveau. Hier einmal verdeutlicht an einem Log, dargestellt auf den Satellitenbildern von GoogleEarth. Hin- und Rückfahrt liegen jeweils sauber auf ihrer Bahn, alle ver- wendeten Navigationsprogramme hatten mit diesem Empfänger keine Probleme (TomTom6, Route66 Navi- gate 7, iGo, MN6).
Die Laufzeit ist MTK-typische lang: 27h im reinen Logmo- dus wurden gemessen oder 23h im Navigationsmodus, jeweils bei noch nicht optimal konditioniertem Akku.
Die bekannte Unart des Chipsatzes, bei schlechtem oder abbrechendem und wiederein- setzenden GPS-Signal einzelne Positionswerte weit abseits der Realität auszugeben (z.B. nach Tunnelausfahrt), findet sich zwar seltener aber dennoch auch hier wieder. Entsprechende Logs bedürfen dann der Nachbearbeitung, für die Fahrzeugnavigation bleibt dieses Verhalten jedoch ohne Belang.
Eine sehr erfreuliche Überraschung fand sich beim Track- winkel: Die BT-Q1000 ist der erste MTK-Empfänger, der den Trackwinkel bei niedrigen Geschwindigkeiten nicht einfriert, sondern weiter ausgibt. Nebenstehendes Bild zeigt deutlich: Auch bei Geschwindigkeiten unter 1km/h wird dieser aktualisiert (Heading). Naturgemäß wird der Trackwinkel nahe Stillstand jedoch immer ungenauer, da er sich ja aus den Positionsveränderungen errechnet und diese nicht beliebig genau sind. Alle anderen Parameter werden ebenfalls bis zum Stillstand nicht eingefroren. Für Geocacher eine freudige Überraschung!
Und noch etwas lässt dieser Empfänger zu: Da hier im Gegensatz zu der BT-Q818 z.B. eine echte Schnittstelle existiert, lässt sich der Chipsatz umprogrammieren. So können Positionsbestimmungen bis zu 5Hz (die Position wird 5mal in der Sekunde aktualisiert) eingestellt werden, hierzu eignet sich das Tool MiniGPS, das von Mediatek selber stammt. Mit Hilfe von MiniGPS lässt sich auch der EGNOS-Gebrauch aktivieren.
Damit lässt sich Geocaching noch etwas besser gestalten, anbei ein auf eine topografische Karte gelegter Track mit 3Hz, bei dem Geocaching simuliert wurde. Die Auf- zeichnung erfolgte unter dichtem Laub an einer Hanglage.
Die Logaufzeichnung im internen Speicher folgt den 3Hz nicht, es wird lediglich einmal pro Sekunde gespeichert, so dass solche Logs mittels entsprechender Software auf dem PDA erfolgen müssen. 5Hz empfehlen sich dabei nicht, da hier die Menge der anfallenden Daten für viele Pro- gramme schlicht zuviel sind, die verwendeten 3Hz haben sich im Laufe der Tests als gutes Mittel erwiesen.