E-Ten glofiish M700

Die Hardware

Gehäuse, Display und Lautsprecher

E-Ten glofiish M700 - Gehäuse, Display und Lautsprecher - 1Design ist bekanntlich Geschmacksache, aber uns hat es der E-Ten M700 wirklich angetan. Hier wurde die gesamte Technik nicht nur formschön, sondern auch auch solide verpackt. Zwar besteht das komplette Gehäuse nur aus diversen silbernen Kunststoffkomponenten in Metalloptik, wirkt aber dennoch sehr hochwertig. An der Verar- beitung und somit am Look and Feel gibt es hier fast nichts zu bemängeln. Lediglich die Herausgabe des Stylus ist zuweilen etwas hakelig. Leider hat bereits nach wenigen Tagen der erste Stylus seinen Dienst durch Bruch des Stiftendes quittiert. Der Ersatzstylus übernahm dann aber bislang fehlerfrei die Arbeit.

Auf der Front des Gerätes befinden sich oberhalb des Displays zwei Schnellzugrifftasten für den Start des internen GPS-Empfängers und der des M-Desk's sowie natürlich der Lautsprecher für Telefonate. Unterhalb des Displays sind dann die Tasten zum Annehmen und Beenden eines Gespräches und die zwei üblichen Tasten für den Kontakteaufruf und das spezielle Speed-Dial Programm von E-Ten. Das Steuerkreuz zum Bedienen verschiedenster Anwendungen wird von diesen 4 Tasten umrahmt.

An der rechten Seite befindet sich eine Taste um den Standby Modus ein- und auszuschalten sowie eine weitere Taste zum Schnellzugriff auf die Kamera. Auch die Taste für einen Soft- bzw. Hardreset ist hier in einer kleinen Vertiefung eingelassen. Auf der gegenüberliegenden Seite findet man die Tasten um Gespräche und Töne lauter und leiser zu stellen und eine Taste um den Voice Command zu starten. An den Kopfhörer Eingang kann das mitgelieferte Headset angeschlossen werden.

Die Rückseite des Gerätes wird durch ein Windows Mobile Aufdruck geschmückt. Neben einem Lautsprecher für die Wiedergabe von Tönen und Musik ist hier auch die 2.0 Megapixel Kamera samt dem Kameralicht und dem Selbstportraitspiegel verbaut.

Bis jetzt konnten wir fast die Gerätebeschreibung des X500 1:1 übernehmen. Die Stärken des M700 und auch der große Unterschied zum X500 ist die Schiebetastatur. Einfach das Gerät quer gelegt und aufgeschoben, schon kommt einem die Tastatur in QWERTY-Anordnung entgegen. Auch hier ist die Verarbeitung einwandfrei. Der Druckpunkt jeder Taste gibt ausreichend Rückmeldung an den Bediener und die Nachtbeleuchtung der Tasten und die eingelassenen beleuchteten Rahmen in blau, lassen das Gerät in den Abendstunden schon fast spaceig aussehen. Wichtig zu wissen, den M700 gibt es nur in der amerikanischen Tastaturanordnung und somit muß auch auf die direkte Eingabe von Umlauten verzichtet werden.

Dennoch, auf unserer Reise nach Brasilien war der M700, Dank WLAN und Schiebetastatur, das perfekte Kommunikationsmittel über Skype (leider derzeit nur zum Chatten) mit der Familie Zuhause.


E-Ten glofiish M700 - Die Hardware (4811) - 1


TMC

Zum Empfang von Staumeldungen ist zwar auch im M700 ein TMC-Empfänger integriert, allerdings bleibt auch hier die Anwendung in der Praxis komplett auf der Strecke. Das von E-Ten verwendete Royaltek-TMC-Protokoll wird bisher von keinem uns bekannten Software- hersteller unterstützt und der seit langem versprochene Patch hierzu lässt immer noch auf sich warten. Diese fehlende Unterstützung von TMC kann leider für viele Kaufinteressenten zum echten Abschrecker werden.


Telefon und Bluetooth

Der Empfang des Telefon war in dem von uns verwendetem Vodafone Netz immer aus- reichend. Die Sprachqualität beim Telefonieren war am Anfang etwas gewöhnungsbe- dürftig, da man immer leicht den Eindruck hatte, eine gewisse Verstärkung seiner eigenen Stimme zu vernehmen. Umso erfreuter waren wir dann von der sehr guten Qualität der Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit unserem Becker Cascade Radio. Bislang hatten wir noch mit keinem getesten Handy oder PDA-Phone eine so gute glasklare Sprachqualität. Lediglich die Einrichtung dieser unter WM6 war mit diesem Gerät etwas ungewohnt.

Vollkommen überrascht waren wir nach dem Wechseln einer SIM-Karte vom plötzlichen Aussperren. Der von uns am Anfang gewählte Entsperrcode wollte vom M700 auf keinem Fall mehr akzeptiert werden. Unsere Nachforschungen ergaben hier einen wohl bekannten WM6-Bug, den wir hier nicht ohne Datenverlust (Hardreset) beheben konnten. Hier zeigte sich wieder wie wichtig ein komplettes Backup sein kann. Diese und weitere kleine Probleme mit dem M700 sind jedoch bekannt. Daher lohnt es sich hin und wieder bei der E-Ten Download Area vorbei zu schauen um sein Gerät auf den neuesten Stand zu bekommen.

Die Betriebszeiten des M700 sind mit dem X500 laut Herstellerangaben identisch. Das M700 kann 150 – 200 Stunden im Standby betrieben werden. Bei normalem Betrieb mit einigen Telefonaten und wenig PPC Nutzung dauert es ca. 24 Stunden bis eine erneute Ladung erforderlich wird. Wer viel telefoniert und nebenbei noch Wlan und GPS verwendet wird wesentlich früher eine Stromquelle benötigen. Der Akku ermöglichte einen Navigationsbetrieb von knapp 6 Stunden bei entsprechender Displayhelligkeit.


GPS

All in One-Geräte sind noch nicht so häufig am Markt und somit umso interessanter. Das M700 spielt neben der ganzen Kommunikationsfunktionen auch Dank des integrierten GPS-Empfängers seine ganze Stärke aus. Der SiRF Star III Empfänger vollzog in unseren Tests immer sehr gut seinen Dienst. Die Werte waren vergleichbar mit dem seines Bruders X500 und können hier  nachgelesen werden.

Sei es GoPal, TomTom oder eine Vorversion von Destinator 7 gewesen, das Navigieren machte mit dem M700 immer Spaß. Über den E-Ten Server steht dem Nutzern außerdem der A-GPS Service zur Verfügung. Dabei werden die Ephemerisdaten (Satellitenpositionen) für die kommenden 7 Tage auf das Gerät geladen. Eine schnelle Satellitenverbindung ist damit garantiert.

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