Auswertung der Empfangsergebnisse
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Allgemeines
Natürlich hat uns besonders interessiert, inwieweit der E-Ten X500 für die Navigation eingesetzt werden kann und welche Ergebnisse der integrierte SiRF Star III GPS-Chipsatz im Vergleich zu einem schon länger auf dem Markt erhältlichen Gerät erzielen kann.
Für die Tests haben wir einen Loox N520 als Vergleichsgerät ausgewählt. Da dieser von vielen Nutzern für Navigationsanwendungen eingesetzt wird, eignet er sich gut für einen Vergleich. Allerdings muss hier auch erwähnt werden, das bei den Pocket Loox Geräten der N-Serie bekannt ist, dass die Empfangsleistungen der integrierten Helix-Antenne nicht die Besten sind.
Beide Geräte mussten unter den selben Bedingungen und auf den selben Teststrecken, jeweils zu Fuß und im Auto, in der vertikalen eine Log Datei aufnehmen, dessen Ergebnisse hier ausgewertet werden sollen.
Alle Log-Files wurden mit dem Programm VisualGPSce aufgenommen. Jeweils gleichzeitig wurden die Logfiles gestartet und beendet. Für die Auswertung der Log-Files wurde das Excel-NMEA-Analyse-Tool GPSLog verwendet. Zur visuellen Darstellung stand uns Touratech QV zur Verfügung.
Den ersten Fix konnte der X500 in beiden Testläufen klar früher beziehen als der Loox N520. Über den E-Ten Server steht Nutzern der A-GPS Service zur Verfügung. Dabei werden die Ephemerisdaten (Satellitenpositionen) für die kommenden 7 Tage auf das Gerät geladen. Der X500 kann so schneller eine Satellitenverbindung herstellen.
Auswertung Auto-Log
Das nebenstehende Bild zeigt, dass beide GPS-Empfänger die Position vor allem auf geraden Strecken gut halten. Im oberen Bereich zeigt sich allerdings, dass der Loox Probleme mit den etwas höher gebauten Gebäuden hat, hier konnte der E-Ten die Position besser wiedergeben. Bei der Fahrt um die Kurve in die Joachimstaler Str. reagierte der E-Ten nicht sofort und zeichnete deshalb einen weiten Winkel auf.
Den weiteren Verlauf der Strecke meisterten beide Geräte sehr gut, was sich auch an der gefahrenen Gesamtstrecke von 7,5 km beim Loox und 7,45 km beim E-Ten erkennen lässt. Der Loox scheint trotzdem etwas mehr auf der Strecke zu tanzen.
Auswertung Fuß-Log
Hier zeigt der Loox deutliche Schwächen, nicht nur dass er beim Stand an einer Ampel deutlich stärker wackelt als der E-Ten, auch der Gesamtverlauf der Strecke ist alles andere als optimal. Auf dem Hin- und Rückweg mit nassen Bäumen, hohen Häusern und wenig freier Sichtzu den Satelliten haben zwar beide Empfänger zu kämpfen damit es nicht zu einem Abriss kommt, der Loox hat jedoch kaum Zeit die Position zu halten. Dies spiegelt sich deutlich im nebenstehenden Bild wieder. Auch die Gesamt- strecke zeigt hier erneut was schon während der Autonavigation festgestellt wurde, mit einer Streckenlänge von 4,08 km beim E-Ten und 4,60 km beim Loox lässt sich deutlich feststellen das der X500 hier besser geeignet ist.
Unter einer Geschwindigkeit von 4 km/h gibt der E-Ten keine Position mehr an die Navigationssoftware weiter. Beim Einsatz im Geocaching Bereich sollte entweder auf einen externen GPS-Empfänger ohne StaticNavigation gesetzt oder der integrierte Empfänger umprogrammiert werden. Dies kann mit dem Programm M-M SiRF Setup vorgenommen werden. Dieses Tool ist speziell für das Ein- Ausschalten von SN gedacht.