Die Hardware im Test
Inhaltsverzeichnis
Gehäuse, Display, Lautsprecher, Kamera
Der Navman iCN 720 ist ganz klar kein Leichtgewicht, die Bezeichnung klein und handlich wäre hier auch un- passend. Immerhin wiegt das Gerät 300g und misst 126 mm x 77 mm x 31 mm. Das Gehäuse ist auf das Breit- bild Display ausgerichtet, der größte Teil der Front wird durch das 4 Zoll Display eingenommen. Rechts daneben befinden sich 5 untereinander angeordnete Bedientasten (dazu später mehr). Zwei weitere Bedientasten befinden sich auf der Oberseite des Gerätes, eine Taste um den Standby Modus zu steuern und eine zum Fotografieren. Die Rückseite verbirgt das Kameraobjektiv, den Laut- sprecher sowie den ausklappbaren GPS-Empfänger. Auf der Unterseite findet man die Reset Taste, sowie den Steckschuh zum Anschluss des P1- oder T1-Verkehrs- modul. Außerdem kann über einen Schalter die Batterie aus- bzw. eingeschaltet werden. Dies spart Batterie bei längeren Benutzungspausen. Seitlich rechts ist ein Kipp- rad zur Regelung der Lautstärke angebracht. Ein Druck auf das Rad schaltet das Gerät stumm. Seitlich links bietet das Gerät Anschluss und Einsteckmöglichkeiten für SD/MMC-Speicherkarten, das Stromkabel, Kopfhörer und das USB-Kabel.
Das Display ist dank seiner Größe gut ablesbar. Leider ist es nicht entspiegelt, dadurch kann es bei ungünstiger Sonneneinstrahlung zu Problemen beim Ablesen kommen. Ein beigelegtes NAVMAN Reinigungstuch erleichtert die Pflege des Displays.
Der auf der Rückseite angebrachte Lautsprecher ist laut genug, allerdings wirken die wiedergegebenen Sprachbefehle etwas dumpf.
Wer glaubt er kann mit dem iCN720 nebenbei noch ein paar schöne Urlaubsbilder machen muss leider enttäuscht werden. Die schwache 1,3 Megapixel Kamera genügt zwar, um schnell mal ein Foto des gerade besuchten Restaurants zu machen, schöne Urlaubs Impressionen können damit aber nicht festgehalten werden. Außerdem werden für ein brauchbares Bild gute Lichtverhältnisse benötigt. Objekte die sich bewegen erzeugen starke Schlieren auf dem Bild..
Empfang und Performance
Auch bei nicht ausgeklappten GPS-Empfänger hatte der iCN auf unseren Testfahrten immer guten Empfang. Bei schlechtem Wetter, unter dichten Bäumen oder anderen Gegebenheiten, welche die Sicht zum Himmel beeinträchtigen könnten, empfiehlt es sich jedoch den Empfänger auszuklappen.
Die Zeit, die der Empfänger bis zum ersten Fix benötigt, liegt im gewohnt guten SiRFstar III Rahmen. Nach dem Einsteigen ins Auto und der Befestigung des Gerätes an der Windschutzscheibe kann bereits mit der Navigation begonnen werden. Der GPS-Empfang wird durch ein Symbol auf der Karte angezeigt.
Tipp: Vor dem ersten Einsatz sollte das Gerät mit freier Sicht zum Himmel für einige Zeit ruhig liegen gelassen werden. Nur so kann der erste GPS-Fix schnell zustande kommen.
Wird das Gerät neu gestartet, werden die SmartST Software und die installierten Karten innerhalb von 41 Sekunden geladen. Um das Gerät aus dem Standby zu wecken gibt es zwei Möglichkeiten. Die einfachste Methode ist es, das Gerät an das Ladekabel zu hängen. Wird es mit Strom versorgt schaltet sich sofort der Bildschirm ein. Um das Gerät im Akku-Betrieb einzuschalten, muss der Ein-/Ausschalter für ca. 5 sek gedrückt werden. Drückt man diesen Schalter allerdings zu lange, verabschiedet sich das Gerät gleich wieder in den Standby. Hier ist also etwas Feingefühl erforderlich.
Wird das Gerät längere Zeit nicht verwendet und nur in den Standby Modus gesetzt ist der Akku bereits nach einer Woche komplett entleert. Im Betrieb genügt eine Akkuladung für ca. 2 Stunden Navigation.