Ausstattung und Inbetriebnahme
Inhaltsverzeichnis
Lieferumfang
iCN 720 mit integriertem SIRFstar III GPS-Modul und Kamera
CDs mit SmartST Desktop-Software und Kartendaten
12V Kfz-Ladekabel
100/240V Wechselstromanschluss für zu Hause
USB-Kabel zum Anschluss an den PC
Montagevorrichtung für Windschutzscheibe
iCN Bedienungsanleitung
Fahrzeug-Installationshandbuch
Technische Daten
Gewicht: 300g
Abmessung: 126 mm x 77 mm x 31 mm
Speicher: 64 MB SDRAM, 481 MB interner Speicher + SD/MMC Erweiterung
1,3 Megapixel Kamera
Intel PXZ270 312 MHz Prozessor
SiRF-Star III Chipsatz
4 Zoll (105 mm) Farb-Breitbilddisplay mit Touchscreen-Funktion
USB 1.1
Kartenmaterial
Auf dem internen Speicher ist bereits das Kartenmaterial für Deutschland, Österreich und der Schweiz, plus die Major Roads von Europa vorinstalliert. Dadurch kann auch in anderen Ländern navigiert werden, allerdings nur auf den zur Verfügung stehenden Hauptstraßen. Möchte man auch die Nebenstraßen in die Navigation einbe- ziehen, muss für das entsprechende Land die jeweilige Karte installiert werden. Dies erfolgt über die Desktop Software SmartST. Von hier aus wird das Kartenmaterial auf einer grafischen Oberfläche verwaltet. Um weitere Länder auf den iCN kopieren zu können, muss allerdings entweder eine Speicherkarte als Erweiterung eingelegt werden, oder vorhandenes Kartenmaterial gelöscht werden. Um Speicherplatz zu sparen, können in Deutschland sogar nicht benötigte Bundesländer gelöscht werden. Die zusätzlichen Karten befinden sich auf 3 mitgelieferten CDs.
Navman verwendet für die Geräte der iCN 700 Serie Kartenmaterial des Herstellers TeleAtlas aus dem Q4/2005. Als einer der beiden führenden Anbieter für digitale Vektorkarten unterstützt TeleAtlas Navman bereits seit mehreren Jahren. Leider greifen Hersteller aus Kostengründen nicht immer auf das aktuellste Kartenmaterial zurück, auch wenn neueres bereits längst verfügbar ist.
Welcher Hersteller denn nun die besseren Karten liefert, ist eine schwierige Frage.
Beide Firmen haben in den letzten Jahren viel an ihren Daten gearbeitet und große Fortschritte erzielt. Dabei wurden jeweils unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Der eine Anbieter ist vielleicht in jenem Land weiter, der andere dort stärker, ein Anbieter hat sich viel- leicht etwas mehr auf Hausnummern, ein anderer etwas mehr auf Abdeckung in der Fläche spezialisiert.
Letztendlich muss jeder in seinem benötigten Kartengebiet entscheiden, welche Kartendaten besser sind. Könnten wir von pocketnavigation.de direkt einen Anbieter wählen, würden wir für Deutschland, Österreich und die Schweiz eher zu NAVTEQ tendieren. Allerdings sei hier auch gesagt, dass man sich nicht aussuchen kann, welches Kartenmaterial auf dem eigenen Gerät installiert wird.
Die Karten stammen aus dem Quartal 4/2005 und sind damit zum jetzigen Zeitpunkt nicht wirklich aktuell. Allerdings muss hier auch gesagt werden das der Navman iCN720 schon einige Zeit im Handel erhältlich ist.
Wie immer muss hier gesagt werden, dass dieses Releasedatum keine Garantie dafür ist, dass alle Straßen, die bis zu diesem Zeitpunkt gebaut wurden, auch wirklich erfasst sind. Die Kartenanbieter geben ihre Daten viertel- oder halbjährlich an die Hersteller der Navi- gationssysteme aus, diese bereiten die Daten für das jeweilige Navigationssystem auf und geben Sie an die Endkunden weiter. Da für die Aufbereitung der Daten ein gutes halbes Jahr benötigt wird, könne diese nie Top-Aktuell sein.
Einrichtung und Montage
Bei PNAs ist eine Einrichtung des System in den meisten Fällen nicht mehr nötig. Auch der iCN 720 ist bereits komplett für die Navigation vorbereitet. Nach dem Ausrichten des Touchscreen und der Auswahl der Sprache kann bereits mit der Eingabe der Zieladresse begonnen werden. Wer sich langsam an die Navigation herantasten möchte, findet im 122 Seiten starkem Handbuch viele bebilderte Beispiele zu allen Funktionen in deutscher Sprache. Ein so gutes Handbuch findet man nur bei wenigen Navigationssystemen.
Bei der Montage im Auto muss darauf geachtet werden, das die Saugnapfhalterung fest genug an der Windschutzscheibe befestigt wird. Nicht nur einmal kam uns die Halterung während der Testfahrten samt Navigationsgerät entgegen, weil sich der Saugnapf nicht ausreichend an die Windschutzscheibe gesaugt hatte. Normalerweise sollte dies nicht geschehen und die Halterung auch schon bei leichtem Druck festsitzen.
Auf einen schwingenden Schwanenhals wurde verzichtet, statt dessen ist der Saugnapf durch ein Kugelgelenk mit der eigentlichen Halterung verbunden. Dadurch lässt sich der eingesetzte iCN in alle Winkel schwenken.
Das hohe Gewicht des iCN720 scheint ausschlaggebend für das Lösen der Halterung während der Fahrt zu sein. Klemmt man nur die Haltung ohne Gerät an die Windschutzscheibe tritt dieser Effekt nicht auf.