Die Hardware im Test
Inhaltsverzeichnis
Gehäuse, Display und Lautsprecher
Die glänzend schwarze Vorderseite des Avic-S1 Ge- häuses wird wohl jedem auf dem ersten Blick gefallen. Zu- sammen mit den Blau beleuchteten Tasten kann das Gerät designtechnisch voll überzeugen. Zwar ist es nicht gerade ein Winzling, im beispielhaften Vergleich zum alten TomTom One Modell wirkt es aber keinesfalls klobig. Da in nächster Zeit nicht nur immer kleiner werdende Navis erscheinen, sind Größe und Gewicht akzeptabel. Der seit- liche Einschub für eine SD-Speicherkarte wird durch den großen Flash Speicher kaum Benutzung finden. Über den USB-Eingang kann nicht nur eine Verbindung mit dem Rechner hergestellt werden, er dient auch zum Anschluss des Ladekabels.
Leider fehlt am Gehäuse ein Einschub für den mitgelieferten Stylus. Eigentlich sehr ver- wunderlich, denn wenn schon ein Stylus mitgeliefert wird, sollte man ihn irgendwo im oder am Gerät unterbringen können. Nicht nur einmal musste überlegt werden wo der Stylus denn nun schon wieder hingelegt wurde.
Die Bedienung erfolgt über zwei Tasten, eine zum Öffnen des Menüs und eine zum Wechseln in die Kartenansicht. Ein Scrollrad in der Mitte erleichtert das Navigieren durch die Menüs und ist vor allem bei der Adresseneingabe überaus hilfreich. Natürlich kann die Bedienung auch über den Touchscreen erfolgen.
Das Gehäuse bietet zwei Möglichkeiten um das Gerät auszuschalten. Eine Taste oberhalb des Displays setzt das Gerät in den Standby Modus. Über einen Schalter auf der Rückseite kann das komplette System aus- und wieder eingeschaltet werden.
Das 3,5 Zoll Display ist entspiegelt und kann auch bei Sonnenschein gut abgelesen werden, nur bei sehr starker und direkter Sonneneinstrahlung wird es schwer das Display abzulesen. Im direkten Vergleich zu den neuen TomTom GO Modellen ist das Display sehr gut.
Der Lautsprecher ist auf der Rückseite des Gerätes angebracht und gibt die Navigations- anweisungen sehr gut wieder. Er ist sogar so stark, dass die Navigationslautstärke in unseren Tests nie über 20% eingestellt werden musste.
Bluetooth u. Freisprecheinrichtung
Über den eingebauten Bluetooth Empfänger und ein Mikrophone kann der Avic auch als Freisprecheinrichtung genutzt werden. Leider sind hier nicht alle Mobiltelefone kompatibel oder nur beschränkt einsetzbar. Die Verbindung mit einem Motorola E770v klappte gar nicht und bei einem Nokia 6230i wurden keine Kontakte in das Adressbuch übernommen. Allerdings funktionierte die Kommunikation mit dem Anrufer auch während der Fahrt gut. Über den Touch Screen können Anrufe angenommen und beendet werden.
Empfang und Performance
Im täglichen Einsatz mussten wir nie lange warten bis der GPS-Empfang hergestellt war. Meist genügte der Weg von der Haustür zum Auto bis ein Signal und die aktuelle Position an- gezeigt wurden. Im Durchschnitt lag die Zeit bis zum ersten Fix bei einer Minute. Leider benötigte der Empfänger ebenfalls eine gute Minute bis ein erneuter Empfang nach einem Abbruch z.B. bei einer Tunneldurchfahrt hergestellt war.
Schaltet man das Gerät komplett über den auf der Rückseite angebrachten Schalter ab, benötigt das System 35 Sekunden bis zum Start des MobileNavigator|5. Die Startzeit aus dem Standby benötigt nur wenige Sekunden. Auch das Navigieren durch die Menüs geschieht flott, zu Wartezeiten auf einzelne Menüpunkte kommt es nicht. Nur bei der Adresseingabe benötigt das Gerät teilweise unverständlich lange, bis der nächste Buchstabe eingegeben werden kann.
Die Routenberechnung scheint auf dem Avic-S1 optimiert worden zu sein. Während der MobileNavigator|5 in Vergleichstest oft mit schlechten Zeiten abschneidet, geht die Berech- nung auf dem Pioneer recht schnell von statten. Auch Routen ins Ausland werden in einer ak- zeptablen Zeit berechnet.
Die Akkulaufzeit hängt stark von der verwendeten Hintergrundbeleuchtung ab. In der hellsten Einstellung muss erst nach ca. 3 Stunden das Ladekabel angesteckt werden.
Die optimierte Routenberechnungszeit und die Geschwindigkeit in der man sich durch die Menüs arbeiten kann, nimmt dem MobileNavigator|5 sein größtes Manko. Leider ist dagegen nicht verständlich, weshalb die Eingabe der Adresse teilweise so stark hinterherhinkt.