Installation und Kartendaten
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Installation
Die Installation ist weitestgehend unproblematisch und erfolgt komplett über die Destinator Console, die über die erste CD auf den heimischen Computer installiert werden muss. Danach einfach den PDA über Active Sync mit dem Computer verbinden und die Destinator Console starten.
Sowohl die eigentliche Navigationssoftware, als auch die auf den jeweiligen CDs befindlichen Kartendaten, können jetzt auf den PDA überspielt werden. Tiefergehende PC-Kenntnisse oder großartiges Studium von Handbüchern und Hilfedateien ist hier nicht notwendig. Diese PC-Console wurde von Destinator sehr übersichtlich und vor allem anwenderfreundlich programmiert.
Bei der Erstinstallation von Destinator 6 auf dem PDA stehen einem insgesamt 19 unterschiedliche Sprachen zur Verfügung. Für die User, die über keine GPS-Maus mit integriertem TMC-Empfang (Integration von Verkehrsmeldungen in die Routenberechnung) verfügen, können diese Daten abwählen, um sich Platz im Hauptspeicher oder auf der Speicherkarte zu sparen. Bei der Verwendung von TMC empfehlen wir aber grundsätzlich eine Installation im Hauptspeicher, ansonsten lief Destinator ohne TMC auch problemlos über die Speicherkarte.
Genauso einfach erfolgt das Übertragen der jeweiligen Kartendaten. Entweder werden die einzelnen Länder nach Auswahl komplett übertragen oder man entscheidet sich für individuelle Kartenausschnitte aus den Ländern. Für letztere Variante startet man den sogenannten Destinator Map Cutter aus der Destinator Console heraus. Somit werden sogar der Export von vorgegebenen Teilgebieten, eigene Rechteckausschnitte oder Kartendaten entlang einer selbst definierten Route innerhalb einer Länderkarte möglich. Warum also immer unnötigen Datenballast auf seinem PDA mit sich rumschleppen. Wir haben den Map Cutter z.B. für eine individuelle Mallorca-Karte verwendet und so die Datenmenge der Iberia-Karte von 210 MB auf unter 5 MB gedrückt.
An der einfachen Installationsroutine über den PC sollte niemand scheitern. Die Ersteinrichtung am PDA ist da schon etwas kniffliger, denn trotz gewählter Sprache Deutsch erscheint erst einmal das englische Menü. Abhilfe schafft hier die Betätigung von MORE – SETTINGS – LANGUAGE und schnell spricht und schreibt man wieder Deutsch.
Kartenaktualität
Ein Navigationssystem lebt von aktuellen Kartendaten und hier punktet der Destinator 6 fast einsam. Destinator verlässt sich bei den Kartendaten auf NAVTEQ, einen der beiden weltweit führenden Kartenanbietern für digitale Vektorkarten und verwendet das hochaktuelle NAVTEQ Release von Q1-2006 über alle Kartenländer hinweg. Viele Mitbewerber mit gleichem Kartenhersteller starteten mit dem Verkauf Ihrer neuen Navigationssoftware sogar später als Destinator Technologies und verwendeten trotzdem nur das Release von Q4-2005.
Bessere Kartendaten von Navteq bietet derzeit (08/2006) kein anderes Navigationssystem.
Kartenverfügbarkeit
Für West- und Ost-Europa sind auf den 3 Compact Discs Kartendaten mit folgenden Länderkombinationen verfügbar:
Compact Disc 1:
Dänemark + Norwegen + Schweden + Finnland (224 MB)
Deutschland (234 MB)
Major Roads oder Europe (83 MB)
Compact Disc 2:
Benelux (86 MB)
Frankreich (205 MB)
Griechenland (8MB)
Italien (180 MB)
Großbritannien mit Irland (178 MB)
Compact Disc 3:
Alpenregion (224 MB)
Osteuropa (84 MB)
Iberische Halbinsel (211 MB)
Kartenverknüpfung
Länderübergreifendes Navigieren ist vollkommen problemlos nur in den Kartendaten möglich, in den schon mehrere Länder integriert sind wie z.B. in der Benelux-, Alpen- oder der Osteuropakarte. Eine komplette tiefendigitalisierte Europakarte wird derzeit (08/2006) nicht angeboten und trotzdem wird dem Anwender eine Reise von z.B. Schweden nach Spanien ermöglicht.
Wie schon bei der PN-Version wählte Destinator auch in der Version 6 einen anderen Weg. Hierfür müssen sich Start- und Zielland sowie die Major Roads of Europe-Karte auf der Speicherkarte befinden. Diese Hauptstraßenkarte verbindet dann die Einzelländer an den Grenzen und ermöglicht über diesen Umweg dann das grenzenlose Navigieren. Dies hat sicher für die Besitzer kleinerer Speicherkarten einen gewissen Scharm und in der Praxis ist das sicher auch für die normalen Urlaubsfahrten absolut ausreichend. Allerdings birgt diese Anwendung auch so seine Tücken und ist in der Handhabung nicht ganz unkompliziert. Gerade Anwender im grenznahen Bereich werden dann schnell länderübergreifende Straßen und Wege vermissen, die die Europakarte nicht kennt und somit wird der oben beschriebene Umweg auch recht schnell in der vorgegebenen Route sichtbar. Ebenso muss bei der Auswahl von Ziel und Start immer zwischen den Datenbanken der einzelnen Länderkarten gewechselt werden.
Das Anbieten einer kompletten Europakarte stellt sicher für den Hersteller kein Problem dar, wird sich dann aber auf den Preis der Software auswirken, denn der Einkauf von Einzelländern ist bei Navteq einfach günstiger.