Die Karten
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Der MapManager
Es ist durchaus möglich GPSdash auch ohne Karten zu nutzen. Mit der Fülle an Informationen – einschließlich eines Kompasses – findet man auch ohne eine Karte leicht sein Ziel; vorausgesetzt man kennt dessen geografische Position. Mit einer Karte jedoch ist es ein wenig leichter. Um Karten im GPSdash verwenden zu können, müssen diese vorher mit dem mitgelieferten MapManager in ein eigenes Format konvertiert werden. Nur so sind sie auf dem PocketPC nutzbar.
Es lassen sich GIF, JPG, PNG und BMP – Bilddateien als Karte laden und konvertieren. Eine Beschränkung der Bildgröße gibt es nicht. Weiter in den Menüs gibt es noch Einstellungen für die Ordner zu den Kartenbildern und den Ausgabepfaden für die exportierten Karten. Unter Tools/Coordinates kann man das Koordinatenformat zwischen Grad oder UTM wechseln. Dann werden auch die Referenzpunkte im UTM-Format eingegeben. Hat man ein kleines Arsenal an Kartenbildern zur Verfügung und möchte diese für den PocketPC aufbereiten, so gibt es hierfür den Punkt unter Map/Convert Multiple. Hier lassen sich auf einen Schlag gleich mehrere (vorzugsweise bereits kalibrierte) Karten ins Pocket-Format wandeln. Dauert dann nur entsprechend länger – also hier der Software etwas mehr Zeit lassen.
Die Kalibrierung
Im Menü Map gibt es den Punkt Edit References mit dem man die Kalibrierung der Karte vornimmt. Hier sei erwähnt, das GPSdash nur WGS84 versteht. Also bitte darauf achten, dass man die richtigen Werte zur Hand hat. Laut Info des Herstellers wird das auch nicht erweitert werden, weil WGS84 ja Standard ist – oder sein sollte. Um eine Karte zu kalibrieren muss man hier die notwendigen Koordinaten zu den Rasterpositionen (x,y) auf dem Bild eintragen. In meinem Fall ist das Bild 4000×4000 Pixel groß; und ich habe die Koordinaten von 0,0 und 4000,4000. Somit lässt sich die Karte sehr einfach abgleichen. Will oder muss man die Karte aber auf herkömmliche Weise über das aufgezeichnete Koordinatensystem abgleichen, so helfen einem die XY-Koordinaten der aktuellen Mausposition auf der Karte, die in der unteren Statuszeile des MapManagers angezeigt werden. Einfach die Maus auf den entsprechenden Punkt halten und dann die Werte notieren. Es lassen sich mehrere Referenzpunkte je Karte eintragen – je genauer die Angaben sind, desto weniger Punkte benötigt man in Wirklichkeit. Die Genauigkeit war bei nur 2 Referenzpunkten schon sehr zufriedenstellend. Das Programm merkt auch wenn man 2 Punkte mit exakt der gleichen geografischen Position oder den gleichen XY-Koordinaten auf dem Bild eintragen möchte – dies wird mit einer Fehlermeldung verhindert. Viele Karten zu kalibrieren ist immer umständlich und mit Arbeit verbunden. Das gilt für alle Rasterkartenprogramme. Man macht das in der Regel auch nur einmal. Vorausgesetzt man hat die Kalibrierung gespeichert. Falls nicht wird man beim Verlassen des Programms daran erinnert. Die Kalibrierungsinformationen werden in eine Datei gleichen Namens in das gleiche Verzeichnis wie die Kartendatei geschrieben und haben die Endung *.mcx. Das Format ist XML.
Das Kartenformat
Ich will die Formatierung der Karten für den PPC hier nicht unerwähnt lassen, weil sich gerade in diesem Punkt was geändert hat. In älteren Versionen war die Karte auf eine bestimmte Größe beschränkt. Nun gibt es theoretisch keine Größenbeschränkung mehr. Das eigentliche Kartenbild wird für den PPC in viele kleine Bilder zerteilt und ins GIF-Format gewandelt. So entstehen z.B. aus einer Karte mit 4000×4000 Pixel insgesamt 1515 kleine Kartenausschnitte mit jeweils 256×256 Pixel (und mit geänderter Endung *.mti). Dieser Trick ermöglicht es dem Programm beliebig große Karten darzustellen, weil nur der gerade sichtbare Teil in den Speicher geladen werden muss. Ein eindeutiger Vorteil gegenüber den Vorgängerversionen. Ein Nachteil könnte irgendwann eventuell die große Anzahl der Kartendateien sein. Ich habe 10 Karten mit der Größe von 4000×4000 Pixel konvertiert. Das ergibt mehr als 15000 (!) Dateien. Und es ist wohl bekannt daß viele kleine Dateien oft schlechter sein können als mehrere Große. Bemerkt habe ich das allerdings nur beim Kopieren auf den PocketPC – es dauert dann ein wenig! Im normalen Betrieb war hiervon allerdings nichts zu spüren.