Grundeinstellungen, GPS-Empfänger, Funktionsumfang
Inhaltsverzeichnis
Grundeinstellungen
Als erstes sollte man die Software freischalten um das zeitliche Limit von 10 Minuten auszuschalten. Die unter about angezeigte Registration-ID dient zur Berechnung des Freischalt-Codes. Somit ist die Lizenz an die Hardware gebunden. Durch Eingabe des Registration-Keys ist die Software entsperrt und voll lizenziert. Das Design der Software ist sehr übersichtlich und leicht bedienbar. Es gibt hier 6 verschiedene Anzeigemodi welche mittels Karteireitern ein oder ausgeblendet werden. Ein Modus entfällt auf die Anzeige der Versionsinfo.
Dash | Frei konfigurierbare analoge oder digitale Anzeigen, welche Rundinstrumenten nachempfunden sind. |
Chart | Anzeigen von max. 2 Werten als Kurvendiagramm. |
Map | Kartenansicht |
List | Eine Liste aller auswertbaren Werte, welche durch das GPS-Signal ermittelt werden können. |
Data | Anzeige der NMEA-Daten die vom GPS-Empfänger geliefert werden. |
About | Versionsinformationen |
Standardmäßig werden alle Einstellungen, Kartenverzeichnisse und andere Dateien im Ordner \My Documents\GPSdash2 abgelegt; egal ob man in den internen Speicher oder auf SD-Karte installiert. Alle Einstellungen werden in XML-Dateien gespeichert, welche bei Bedarf gesichert und wieder eingespielt werden können. Auch die farbliche Darstellung der Anzeigen ist in einer XML-Datei gespeichert. Somit gibt es Spielraum für ein wenig optisches Tuning. Am unteren Bildschirmrand befinden sich noch weitere Knöpfe und Menüs zum Steuern und Einrichten des Programms.
GPS-Empfänger einrichten
Keine Navigation ohne GPS-Empfang. Im Test diente eine Royaltek RBT-1000 Bluetooth-GPS-Maus als Empfänger. Die Konfiguration der Software ist denkbar einfach. Im Menü GPS/Configure kann man die entsprechenden Werte wie serieller Anschluss, Baudrate, Chipsatz und Protokoll einstellen. Auto Detect Settings hat beim verwendeten Empfänger ebenfalls gut und schnell funktioniert – die Maus wurde binnen weniger Sekunden erkannt und konfiguriert. Der Empfänger muss aber mit dem PDA am Bluetooth-Port bereits konfiguriert und gekoppelt worden sein; nur dann ist ein automatisches erkennen möglich. Wer GPSDash2 testen möchte ohne gleich beim ersten Mal lange Fahrten zu machen um zu sehen ob alles sauber funktioniert, der kann auch ein NMEA-Logfile laden und abspielen.
Eine schöne Funktion um die Software mal kennen zu lernen oder um Touren im Nachhinein zu analysieren. Hierbei lässt sich der Datenstrom in bis zu vierfacher Geschwindigkeit abspielen.
Funktionsumfang, Menüs
GPS
In diesem Menü werden alle Einstellungen bezüglich des GPS-Empfangs vorgenommen. Von den Einstellungen des GPS-Empfängers über AutoConnect bis Geoid Separation (Höhenkorrektur). Beenden der Software geht ebenfalls über dieses Menü.
NAV
Alles zum Navigieren. Auswahl der Ziele; Anlegen, Auswählen und Managen von Routen und Wegpunkten. Wegpunkte und Routen werden im GPX-Format gespeichert.
LOG
Eine für mich sehr wichtige Funktion ist das Aufzeichnen des NMEA-Logs. Leider muss man hier vor Beginn der Fahrt daran denken das Logging einzuschalten, bzw. eine Logdatei zu erstellen. Wünschenswert wäre ein Autologging welches bei jeder Verbindung mit dem GPS-Empfänger den Datenstrom in eine Datei sichert. Sehr gut ist das gleichzeitige komprimieren der Logdateien, was eindeutig Platz spart. So hat eine NMEA-Logdatei mit 252 kB Größe gepackt nur noch eine Größe von 40 kB. Die Datei hat ungepackt die Endung *.nmea und die gepackte Datei *.gz – was ein Hinweis auf das verwendete Komprimierungsverfahren sein könnte. Die Funktion Analyze Log dient zum Überprüfen des Logs auf fehlerhafte Einträge; es erscheint ein Fortschrittsbalken und danach wird der gesamte Track auf der Karte angezeigt und die Daten werden im Chart-Fenster dargestellt – mehr aber auch nicht. Es fehlt die Möglichkeit einzelne Einträge auszuwählen oder zu selektieren. Was ich hier aber nicht als Nachteil nennen möchte, weil es zum Auswerten solcher NMEA-Protokolle mittlerweile viele Lösungen auf dem PC gibt – viele davon sogar Freeware. Diese sind dann auch meist in den Funktionen umfangreicher und komfortabler. Das Abspielen solcher Logs ist beim Testen irgendwelcher Einstellungen oder Karten sehr hilfreich, daher hier einen Pluspunkt!
TOOL
Hier findet man als obersten Punkt help – leider nur in englisch, aber gut, verständlich und übersichtlich. Einstellungen wie Play Sounds und Use HW Buttons sind hier zu finden. Allerdings sind die Hardware-Buttons nicht konfigurierbar. Die Funktionen sind beschränkt auf blättern zwischen den Ansichten, bewegen auf der Karte und setzen von Wegpunkten (Waypoints) auf aktueller Position. Freie Konfiguration wäre hier wünschenswert. Einstellungen wie Zeit (AutoSync), Einheiten (metric, imperial, nautic), Koordinatensysteme (UTM, WGS84) und zurückstellen der Kilometerzähler sind hier ebenfalls zu finden.
SKINS
Das Programm unterstützt die Verwendung von Skins. Um z.B. in den Nachtmodus zu schalten oder um die Lesbarkeit seinen Bedürfnissen anzupassen. Die Skins beziehen sich ausschließlich auf die farbliche Gestaltung der Anzeigen. Im Ordner \My Documents\GPSdash2\Skins liegen in jeweiligen Unterordnern die notwendigen Dateien. 4 GIF-Dateien und eine XML-Datei. Die GIF-Dateien bilden den Hintergrund und die Dashes, und in der XML-Datei sind alle Angaben über Zeigerdarstellungen und Farben aller möglichen Anzeigearten. Hier bleibt ebenfalls Spielraum für eigene Kreativität. Um zwischen den Modi umzuschalten benutzt man das Pinselwerkzeug in der Menüleiste; außer in der Kartenansicht – dort werden damit die Karten ausgewählt. Es kann auch nur zwischen 2 Modi hin oder her gewechselt werden: primary skin und secondary skin. Eigene Skins einfach mit allen notwendigen Dateien in einen Unterordner in \My Documents\GPSdash2\Skins legen.
SHEMES
Da die Anzeigen relativ frei konfigurierbar sind gibt es hier die Möglichkeit seine Einstellungen als Schema zu speichern. Man kann dann für jeden Verwendungszweck, ob Fahrradfahren, Reiten, Wandern oder Segelfliegen eigene Zusammenstellungen der Anzeigen abspeichern und bei Bedarf einfach wieder laden. Eine sehr gute Idee!