Conrad-GPS-Receiver CR4

Teil 2: Technischer Anhang

Besonderheiten des CR4-Receivers

Im CR4 ist ein LEA-4H, ANTARIS® 4 Programmable GPS Module with SuperSense® von u-blox verbaut. Durch die Applikation zusammen mit Conrad muss aber angenommen werden, dass nicht alle Features, die der Chip bietet, auch genutzt werden können. SBAS (EGNOS) ist aktiviert, im Rahmen der Beschäftigung mit u-center und den speziellen Informationen die die UBX-Protokolle bieten, wurde ein EGNOS-Sat (126) bei einer Testsendung gesehen. Die Operating temperature range wird mit -40 – 85 °C angegeben, gut zu wissen, wenn die Maus auf der Frontablage im Sommer der prallen Sonne ausgesetzt ist.

Außer dem schon genannten NMEA-Protokoll liefert der Chip auch ein hauseigenes UBX-Protokoll. In dieser Protokollart wird auch die Programmierung vorgenommen. Auch hier gibt es einen Unterschied zu den bislang bekannten Mäusen, programmierte Daten werden nur so lange gehalten, solange die Maus an Spannung liegt. Es gibt aber einen speziellen Befehl, eine Programmierung – bzw. den momentanen Istwert – in den eingebauten Flash-Speicher zu schieben und damit permanent zu hinterlegen. Der eingebaute Akku ist hier nicht beteiligt, er puffert lediglich die Almanach-Daten – wie schon von anderen Mäusen bekannt.

Der LEA-4H zieht bei Normal-Spannung von 3,0 V 38 mA nach Datenblatt.

Der CR4 lief auf dem PC auf Anhieb mit u-center (sollte man annehmen!) und VisualGPSXP über den bei der Installation festgelegten COM 11. Nachdem ich mit der Maus etwas „wärmer“ war, habe ich über die Systemsteuerung (ist auf der CD beschrieben) den COM auf 1 geändert – mein Notebook hat keine serielle Schnittstelle, so dass sich hier nichts beißt – danach konnte ich auch die TOP25-Karten, bzw. den Viewer und AutoRoute 2000 betreiben. Vorher – der COM 11 war nicht präsent – ging es nicht.

Auf dem PDA – und hier kommt schon wieder der nette Support ins Spiel, der mir, kaum angefragt, einen Treiber für den PDA zukommen ließ – konnte ich alle bei mir vorhandene Programme und Tools starten – außer TTN, was sich anfänglich beharrlich weigerte. TTN läuft – bis jetzt ausschließlich – nur, wenn ich einen Softreset nach Kopplung der Maus mache, erst VisualGPSce starte, danach dann TTN. Das geht auch nur, wenn Serilot eingerichtet ist. Ob es mit anderen COM-Splittern geht, kann ich nicht probieren, da ich nur Serilot habe.

In der Legendenbezeichnung ist C… die CR4, 2006… die 405 (Glopus-log).

Conrad-GPS-Receiver CR4 - Bilder - 1 Conrad-GPS-Receiver CR4 - Bilder - 2

Conrad-GPS-Receiver CR4 - Bilder 2 - 1 Conrad-GPS-Receiver CR4 - Bilder 2 - 2

Die Bilder 1 und 2 zeigen die min.-Signalstärke bei einer Autofahrt und beim Wandern. 3 und 4 die prozentuale Anzahl der sat in use, wieder bei einer Autofahrt und beim Wandern. Wie man sehen kann, empfängt die CR4 noch bei viel geringeren Pegeln als die 405. Wie schon gesagt, wird hier offenbar das bessere Empfangsverhalten eines SiRF III-Chip durch minimalere Pegel beim ANTARIS kompensiert – und umgekehrt.

Die Bilder 3 und 4 untermauern dies: die Anzahl der sat in use ist im Durchschnitt beim ANTARIS um 1 Sat geringer als beim SiRF III

Übrigens ist der in den techn. Daten eingangs beschriebene  A-GPS and Autonomous GPS operation, AssistNow™ ready – Mode bei der CR4 ganz offensichtlich nicht aktiviert oder nutzbar. Meiner Kenntnis nach werden bei dieser Technik Assistenzinformationen über das GSM-Netz oder das Internet empfangen, die eine schnellere TTFF-Zeit ermöglichen – u.a. Und mit den Handy-Netzen kommuniziert die CR4 nun mal nicht, ebensowenig wie mit dem Internet.

Conrad-GPS-Receiver CR4 - Text unter Bildern - 1


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