Praxiseinsatz
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Allgemein
Die Maus liefert im Auslieferzustand die NMEA-Protokolle GGA, GSA, GSV, GLL, ZDA, RMC und VTG im 1 Sek.-Takt. Alle im Textformat, ein anderes, für uns verwertbares, Format gibt es nicht. Dies bedeutet, dass sie für den Einsatz in Navigationsprogrammen umprogrammiert werden sollten. I.d.R. müssen sie das sogar, da die Datenfülle bereits dazu führt, dass Unterbrechungen erfolgen und Zeilen unvollständig werden. Hierzu sind die vielen Vorschläge aus dem Forum zu den einzelnen Nav-Programmen nachzulesen. So wird z.B. für TTN5 empfohlen, RMC im 1 Sek.-Takt und GSA sowie GSV alle 5 Sek. zu senden. Es gibt Gerätekombinationen (PDA/Mäuse), die haben bei größerer Datenfülle Performanceprobleme, die über Nachhinken, verzögerte Ansagen bis zum Programmabsturz gehen.
Zur Umprogrammierung und zu dem Programm – u-center – mit dem das einfach zu machen ist, weitere Angaben im techn. Anhang. Eine Programmierung mit den bekannten Tools – CruxView, GPSMaus, WinfastNavigator – ist hier bei dem eingebauten ANTARIS-Chip nicht möglich, da die Syntax der Befehle von denen der SiRF-Chips abweicht. Aus diesem Grund sollte man auch nicht versuchen, mit SirfDemo oder Programmen mit ähnlichem Namen – zu dieser Gruppe gehört auch GPMonitor von 
Leadtek – versuchen mit der Maus Kontakt aufzunehmen.
Geliefert wird im GGA-Satz die Höhe über Geoid und der Korrekturwert. Die Tabelle GPSMaeuseHoehenxx.xls ist im Forum in aktualisierter Form abgelegt.
StaticNavigation ist nicht relevant, Dead Reckoning (weiternavigieren ohne Signal, meist über ca. 6 – 9-sek.) gibt es bei dieser Version von Conrad auch nicht.
Einsatz im Fahrzeug
Die Versuchsfahrten mit TTN (5.21) verliefen völlig unproblematisch. Nach Umprogrammieren auf die (meine) Standardprotokolle GGA/1, RMC/1, VTG/1, GSA/5 und GSV/5, den beschriebenen Problemen mit TTN-Start, verläuft die Navigation wie am Schnürchen. Da gibt es kein nachhinken, ruckeln der Karte, Anweisungen kommen rechtzeitig, kein drehen der Karte an Ampeln (SN ist deaktiviert!), es ist alles so, wie man sich eine vernünftige Navigation vorstellt. Ein Weiternavigieren nach Tunneleinfahrten bisher meist für wenige sek. gesehen gibt es bei der CR4 nicht. Die Reaquisition erfolgt nach Tunnelausfahrt in rund 6 sek., mit den SiRF III auf gleicher Linie.
Einsatz Outdoor
Im Outdoorbereich ist die CR4 im Vergleich zur Hi 405 III etwas schlechter. Das zeigt sich bei meinem rel. schwierigen Testgelände, dichter Baumbestand, Hanglage, in einer etwas größeren Abweichung vom Weg. Wenn man aber die doch auch bestehende Ungenauigkeit der TOP25-Karten berücksichtig, würde ich sagen, die Abweichung liegt in der GPS-Genauigkeit. Hier wie überhaupt bei schwierigeren Sichtbedingungen zu den Sats hat die SiRF III-Technology Vorteile. Im Stand bringt die CR4 Positionsabweichungen die in die Größenordnung der GPS-Genauigkeit gehen. Sie sind aber nicht so gravierend, dass man sich StaticNavigation wünschen würde.