Testbetrieb Fahrzeugnavigation und BT
Inhaltsverzeichnis
Testbetrieb Fahrzeugnavigation
Die im Test ermittelten GPS-Daten zeigen das der Adapt700 sich auch hier nicht nur im großen Feld der Mitbewerber bewegt, sondern auch behaupten kann. Hierbei sind Werte für den empfangenen Signalpegel, die Elevationswinkel und die Refixzeiten von besonderer Bedeutung.
Die oberen Pegelwerte der empfangenen Satelliten liegen auf hohem Niveau. Die unteren Grenzwerte bei denen die Satelliten verloren gehen, liegen bei guten 10-12 dB. Die voreingestellte Grenze der Elevationswinkel, bei der Satelliten InUse genommen werden, liegt bei ca. 8°. Die Hysterese für die erneute InUse-Nahme der Satelliten ist gering. Die Refixzeiten liegen zwischen 3 und 35 Sekunden.
Details werden im können im folgenden Abschnitt nachgelesen werden.
Kurzfazit Fahrzeugnavigation
Der Empfänger kann zur Verwendung im Bereich der Fahrzeugnavigation uneingeschränkt empfohlen werden.
Testbetrieb BT-Teil
Da die möglichen BT-Reichweiten nicht nur vom Empfänger, sondern auch vom Gegenstück abhängen, möchte ich hier keine einzelnen Detailwerte angeben. Die Reichweite liegt aber auf den gleichen Werten die auch von anderen Herstellern erreicht werden. Als Vergleichsempfänger wurden Holux236 und SysOnChip SmartBlue genommen. Die BT-Verbindungen wurden mit mehreren PDAs/PC-Modulen ausgetestet und zeigten keine Besonderheiten. Der Kontakt wurde stets problemlos aufgebaut.
An der Stelle sei ein Hinweis auf das Ein/Aus-Verhalten gegeben, den ich im Handbuch nicht gefunden habe. Wenn der Empfänger 30 Minuten ohne Kontakt zum PDA ist, schaltet er sich selbstständig aus. Die Einrichtung ist praktisch, da dadurch eine Verlängerung der Akkustandzeit erreicht wird. Das sollte man aber auch bedenken, wenn man nach einem Almanachverlust einen Erstfix unter ungünstigen Bedingungen macht. Denn wenn diese 30 Minuten dann nicht ausreichend waren um den Almanach zu laden, dann gehts von vorne los.
Ich kann aber sagen, das mir dies trotz vieler bewusster Versuche nie vorgekommen ist.
Auf dem nebenstehenden Bild erkennt man, das die Unterschiede zwischen dem Adapt700 und dem bereits am Markt positionierten Holux236 so marginal klein sind, das sie lediglich in feinen Messdifferenzen ermittelt werden können.
Im täglichen, praktischen Einsatz sind hieraus keine Vor/Nachteile zugunsten eines Empfängers abzuleiten.
Die Testfahrten wurden nicht nur im Vergleich zum Holux236 gemacht, sondern auch zum
GNS5843. Während den Testfahrten konnte kein nenneswerter Vorteil zugunsten eines bestimmten Empfängers erkannt werden.
Nun sind die Empfangspegel nur ein kleiner Teil der Navigationseigenschaften die ein Empfänger beherrschen muss. Ein anderer, aber ebenfalls sehr wichtiger Aspekt ist die Positionsgenauigkeit. Hierzu wurde ein LogFile über einen Zeitraum von etwa 15 Stunden (entspricht in etwa der ermittelten Akkulaufzeit von 14-17 Stunden) im Stillstand aufgenommen und ausgewertet.
Das Bild (1.) am Ende dieser Seite, zeigt die statistische Mittlung der Positionsgenauigkeit für diese 15 Stunden. Sie liegt bei einer Abweichung von ca. 2 Metern und zeigt auch bei der Detailbetrachtung keine Extremänderungen (Springen der Position).
Was kann man aus den Kreisen entnehmen? Der grüne Kreis zeigt den Positionsbereich auf der bei 68,27% der aufgenommenen Positionspunkte als Altitude/Longitude ermittelt wurde. Das ist ein Wert der direkt aus der Praxis abgeleitet ist. Der schwarze Kreis beschreibt einen statistischen Wert. Dieser wird nach der Least Squares best fit method ermittelt. (Puh, schwieriges Wort). Was aber sehen wir daraus? Die Least Squares best fit method beschreibt ein Rechenverfahren das nach einer vorgegeben Methodik versucht die Wahrscheinlichkeit der Häufigkeitsverteilung zu ermitteln. Ich habe lange überlegt ob ich das aufzeigen soll. Da die beiden Kreise aber in dem Fall keine allzugroßen Unterschiede zeigen, habe ich beide sichtbar gelassen.
Für die Leser, welche diese Grafik tiefer betrachten/analysieren wollen. Ich habe hier von Kreisen geredet weil damit die Erklärung besser von der Hand geht. Man möge mir diese Erleichterung verzeihen. Im Grunde genommen muss man von Elypsen reden. Zur Orientierung nenne ich die Gitterkordinaten die man ja gut erkennen kann. In der horizontalen beträgt der Linienabstand 2,7 Meter, in der vertikalen beträgt der Abstand 3,9 Meter.
Hierzu ein Hinweis:
Die Abweichungen sind bei allen GPS-Empfänger natürlich von den jeweils angetroffenen Empfangsbedingungen der Satelliten abhängig. Deshalb können im Einzelfall auch schon mal, wenn schlechte Bedingungen vorliegen, höhere Werte auftreten.
Aber auch in diesem Punkt entspricht der Adapt700 den Vorgaben, den die etablierten Mitbewerber vorgegeben haben. Das bei einigen Empfänger zu beobachtende „Springen“ konnte während diesem Langzeittest nicht festgestellt werden.
Als kleiner Nebeneffekt ist bei der Aufnahme des LogFiles ein Bild (2.) entstanden, auf dem die Satellitenlaufbahnen über diesen 15-stündigen Zeitraum zu sehen sind.
Das typische „Nordloch“ der Laufbahnen ist gut zu erkennen.
Die blaue Fläche zeigt die Fläche der Satelliten, die während des Zeitraumes InUse genommen wurden.
1. statistische Mittlung der Positionsgenauigkeit 2. LogFile