Auswertung Positionsgenauigkeit
Inhaltsverzeichnis
Testbedingungen
Die Testbedingungen habe ich in anderen Tests ausführlich beschrieben, es soll deshalb an dieser Stelle ein Link ausreichen.
Wie immer habe ich möglichst viele bzw. lange Logfiles von beiden Empfängern parallel aufgezeichnet und anschließend zunächst bezüglich ihrer Lagegenauigkeit ausgewertet. Als Referenz dienten sowohl Raster-Karten der Landesvermessungsämter wie auch Vektor-Karten von Navteq.
Tracks
(Bilder zum Vegrößern anklicken
Interpretation der Tracks
Bild 2 Nach Tunneldurchfahrten braucht der ETEN etwas länger für den Refix, ca. 100 Meter sind es in diesem Beispiel.
Kein ausgesprochen schlechter Wert, aber keomo und RBT können es besser.
Bild 3 Vor allem beim Joggen im Wald (Signal-Dämpfung durch Laub) sieht man die höheren Ungenauigkeiten im Track des ETEN. Hier hilft es aber enorm, wenn man den ETEN nicht am Körper trägt, sondern in die Hand nimmt.
Bild 4 Auch hier zu sehen: die unteren Tracks haben guten Empfang, ich fahre hier auf der B14. Die 6 oberen Tracks liegen seitlich/unterhalb der B14, eine Seite des Himmels ist hier völlig abgedeckt. Solche Teilabdeckungen äussern sich im ETEN-Track in etwas stärkerer Abweichung.
Fazit Positionsauswertung
Rein auf die GPS Empfang bezogen hat der ETEN das Nachsehen, trotz SiRF III. Nach meinem Eindruck liegt das an einer Schwäche der Antenne, das zeigen auch die noch folgenden Pegel-Auswertungen. Mehr als die Abweichungen der Tracks stört aber das Problem mit dem Fix während der Fahrt, es empfiehlt sich beim ETEN tatsächlich, den Fix abzuwarten, bevor man die Fahrt beginnt.* Andernfalls kann es mehrere Minuten dauern. Muss aber nicht, das hängt natürlich auch von der Sat-Konstellation ab.
Trotzdem, das GPS des ETEN funktioniert, wenn auch nicht mit der gewohnten Souveränität anderer SiRF III.
Überraschungssieger ist für mich die keomo, zumindest in der Trackgenauigkeit finde ich keinen nennenswerten Abstand zu guten SiRF III – Mäusen!
* Achtung, ab ROM-Version 97 (deutsch) ist dieser Nachteil durch den Einsatz von A-GPS wesentlich entschärft. Siehe hierzu Nachtrag vom 14.8.06 auf Seite 6.