MioMapCE v2.0
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Verbindung zum PC…
…besorgt auf einfache Weise ein Programm namens Mio Transfer, ein stark vereinfachtes Active Sync, das der Hersteller wohl eher zur Abwehr unerwünschter Eingriffe, denn als Verbindungsprogramm gedacht hat.
Überhaupt ist ein Zugang zum System des MIO 269 PLUS praktisch ausgeschlossen. Nur wer bereit ist, sich mit den zahlreichen Rezepten aus dem Internet anzufreunden und zudem noch eine Menge Sachverstand besitzt, erlangt Zugang und erfährt, wie präzise das Betriebssystem auf die wenigen Features zugeschnitten ist.
Gleich einem Baukasten ist nur vorhanden, was gebraucht wird. Für Fremdprogramme fehlen oft passende Teile des Betriebssystems (.dll-Dateien). Wer zusätzliche Programme laufen lassen möchte, hat hier schlechte Karten, er kauft am besten von vornherein einen PDA, der für alles und jedes seine ausführenden Organe mitbringt.
MioMap CE im Alltag
Auf kurzen Strecken in der Stadt und bei Ausflügen ins Umland gewinnt man den Eindruck eines zuverlässigen Programms, das gut in diese technische Umgebung eingepasst ist. In meinem Fahrzeug lief zur Kontrolle ein Hx2750 mit Navigon 
MobileNavigator|5.1 mit.
Im Prinzip sind die Produkte identisch, die unterschiedlichen Kartendaten bringen jedoch vereinzelt unterschiedliche Routenberechnungen mit sich. Auf eine ausführliche Beschreibung der Navigationssoftware wird an dieser Stelle verzichtet. Wer Interesse an Details hat sollte den folgenden Artikel lesen: MobileNavigator|5.1
In einigen Bereichen zeigte der MIO 269+ im Alltäglichen Betrieb auch Schwächen, die hier nicht unerwähnt bleiben dürfen. Bei der Zieleingabe kam es einmal zu Wartezeiten (3-4min), sonderbarerweise geschah das nur bei einer einzigen Adresse. Solche Fälle sind somit extrem selten und im Alltag wohl kaum ein Ärgernis. Gravierender ist da schon folgendes Problem:
Nach gut drei Stunden Fahrt wurde das System deutlich langsamer. Nach vier Stunden fiel es in Zeitlupe und stellte schließlich den Betrieb ein. Die Navigation ließ sich nicht mehr beenden, das Gerät nicht ausschalten. Erst ein Reset half dem MIO aus der Lethargie. Das gab es zweimal auf Langstreckenfahrten.
Es scheint sich um schwindenden Speicher zu handeln. Wenn man viel vom Weg abgewichen war, trat das Problem früher ein.
Da dieses Verhalten so selten auftrat, konnte die genaue Ursache im Test nicht geklärt werden, aber das Problem wurde auch von anderen Nutzern im Forum teilweise bestätigt. Einzige Abhilfe ist ein Softreset vor jeder Navigation und eben dann, wenn das System langsamer wird.
Normalerweise kommt der 400 MHz Prozessor in allen Situationen, auch im 3D-Modus, gut zurecht. Alles geschieht natürlich etwas langsamer als beim begleitenden Hx2750, aber Nachlauf und Rerouting sind akzeptabel, die Zielführung stets zuverlässig.