Einleitung, Beschreibung und Kartendaten
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Lange Zeit war Mio 269+ in Deutschland kein Begriff, das Standalone-Navigationssystem wurde bisher vor allem im europäischen Ausland mit großem Erfolg verkauft. Doch im Herbst 2005 wurden die Geräte auch in Deutschland vertrieben, ein Grund für uns das System zu testen und hier vorzustellen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an den Online Shop 
Avalingo der uns den Test ermöglicht hat. Der Shop ist besonders empfehlenswert, seriös, kundenfreundlich und ein langjähriger Partner.
MioMapCE ist ein OEM Produkt der Firma Navigon und die Software ist, von kleinen Änderungen im Design, mit dem MobileNavigator|5.1 identisch. Ein wichtiger Unterschied liegt in der Verwendung unterschiedlichen Kartenmaterials – während Navigon mit dem MobileNavigator|5.1 auf NAVTEQ Kartendaten setzt, verwendet man bei MioMapCE Teleatlas-Kartendaten.
Das wir den MobileNavigator|5.1 schon umfassend vorgestellt haben, steht die Vorstellung und Bewertung des Gesamtsystems MIO 269+ im Vordergrund des Artikels.
Beim Auspacken…
…fällt der Blick auf ein etwas korpulentes Stück Technik, sorgfältig in Schaumstoff gekleidet: der MIO 269 PLUS. Nimmt man ihn in die Hand, dann wirkt er solide, stabil, und dabei erstaunlich leicht. Erster Eindruck: ein Hauch von Luxus…
Technisch bietet der MIO 269 Plus folgendes:
CPU: Intel Xscale 400 MHz,
Display: 3.5 Zoll Color Transflective LCD, QVGA
Speicher: 32MB Flash ROM und 64MB SDRAM
SD/MMC Steckplatz: für SD oder MMC Karten bis 1 GB
USB 1.1 Schnittstelle: für die Datenübertragung zum PC
Akku: nicht wechselbarer Li-Io Akku mit 1350 mAh
Der GPS-Empfänger ist eingebaut, die Antenne thront wie der elegante Schornsteinstummel eines schnellen Ozeandampfers oben auf dem Gerät.
Kartendaten
Der MIO 269+ kommt mit einer durchgehenden Teleatlas Europakarte mit folgenden Ländern:
Andorra, Austria, Belgium, Denmark, Finland, France, Germany, Great Britain, Hungary, Italy, Ireland, Lichtenstein, Luxembourg, Monaco, Norway, the Netherlands, Portugal, San-Marino, Spain, Sweden, Switzerland, Vatican, Czech Rep., Greece, Hungary, Poland, Slovakia
In Griechenland nur Athen und Umgebung, die Randgebiete Irland, Spanien, Italien überwiegend nur in der Basis- attributierung, teilweise nur Städte mit Verbindungs- strassen. Und weiter im Osten gibt es bisher ebenfalls nur schmale Kost: Polen, Ungarn, CSR, Slowakei, Slowenien nur mit dem Wichtigsten einer Abdeckung.
Detaillierte Coveragekarten gibt es hier: Coverage Info
Das Kartenreleasedatum wird mit Q1/2005 angegeben. Die Kartenaktualität liegt damit im Marktsegment der Standalone Navigationssysteme in einem konkurrenzfähigen Bereich. Zum Vergleich, TomTom liefert zur Zeit noch Q4/2004 für seine TomTom GOs. Bei PDA-basierten Navigationssystemen findet man jedoch zunehmend auch aktuellere Kartendaten.
Die große Frage, die immer wieder gestellt wird: Welcher der Kartenhersteller Teleatlas oder NAVTEQ hat das bessere Material? Abschließend kann die Frage so nicht beantwortet werden, sowohl Teleatlas als auch Navteq haben in den letzten Jahre viel an Ihren Daten gearbeitet und große Fortschritte erzielt.
Dabei wurden jeweils unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Der eine Anbieter ist vielleicht in jenem Land weiter, der andere dort stärker, ein Anbieter hat sich vielleicht etwas mehr auf Hausnummern, ein anderer etwas mehr auf Abdeckung in der Fläche spezialisiert.
Letztendlich muss jeder in seinem benötigten Kartengebiet entscheiden, welche Kartendaten besser sind. Könnte ich direkt einen Anbieter wählen, würde ich für Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien und die Niederlande eher zu NAVTEQ tendieren.
Dieses Europapaket ist mitsamt der Navisoftware vorinstalliert auf einer 1 Zoll-Festplatte von 2,5 GB. 2 GB sind dem System vorbehalten, 500MB stehen dem User für Ton und Bild zur Verfügung. Kennen wir das nicht irgendwoher? Richtig TomTom GO 700 lässt grüßen. Der MIO 269 PLUS scheint eine Antwort zu sein.
Um die Frage gleich zu beantworten: diese Festplatte ist schnell genug. Im Navigations- betrieb hat man nur selten das Gefühl, als warte das System auf die Platte.
In den auf dem Karton aufgeführten Features wird der MIO 269 Plus auch zum Wandern empfohlen, seine vollständige Bezeichnung soll offenbar zusätzlich darauf hinweisen: DigiWalker. In dieser Hinsicht muss man jetzt aber Lauterkeit in der Werbung anmahnen. Mit dem MIO 269 Plus kann man nur soweit wandern, wie das TeleAtlas-Kartenmaterial reicht. Abseits der Straßen zeigen die Karten Terra Incognita. Und weil man Programme mit Wanderkarten im Normalfall nicht aufspielen kann, kann man mit dem MIO 269 Plus auch nicht wandern.
Ach ja: in einer Microschrift-Fußnote wird das Versprechen in englischer Sprache eingeschränkt. Das mag im Gerichtssaal helfen, dem Ruf des Herstellers schadet so etwas.