Auswertung Positionsgenauigkeit
Inhaltsverzeichnis
Testbedingungen
Die Testbedingungen habe ich in anderen Tests ausführlich beschrieben, es soll deshalb an dieser Stelle ein Link ausreichen.
Wie immer habe ich möglichst viele bzw. lange Logfiles von beiden Empfängern parallel aufgezeichnet und anschließend zunächst bezüglich ihrer Lagegenauigkeit ausgewertet. Als Referenz dienten sowohl Raster-Karten der Landesvermessungsämter wie auch Vektor-Karten von Navteq.
Tracks
(Bilder zum Vegrößern anklicken)
Interpretation der Tracks
Eine Maus muß man auch unter schlechten Empfangs- bedingungen testen. Erst dann sieht man, ob die Maus bei solchem Empfang eine brauchbare Position liefert oder gar den Kontakt zu den Satelliten verliert.
Dieser sogenannte Sat-Abriss ist der Worstcase, bedeutet er doch schlicht und ergreifend, daß für diesen Zeitraum die Navigation stoppt. Verständlich, daß die Maus- hersteller versuchen, diesen Sat-Abriss zu vermeiden bzw. möglichst lange hinauszuzögern.
Das ist technisch auch seit längerer Zeit schon möglich, Xtrack war hier für lange Zeit das Zauberwort. Aber Xtrack hatte manchmal auch diverse Nachteile.
Insbesondere gab es bei Xtrack immer wieder Delayprobleme, und unter schwierigen Bedingungen – wie in dem Foto rechts – war die Position oft ungenau. Und genau auf diesen Punkt prüfe ich die Mäuse ab. Gute Position bei schlechtem Empfang, das ist die Herausforderung, die die Hersteller meistern müssen.
Bild 2 Ein sehr gutes Offroad-Ergebnis. Dieser Track wurde zu Fuß erstellt, bei sehr langsamer Geh-Geschwindigkeit und unter dichtem Laubwald, also gedämpften GPS-Signalen. Die Genauigkeit ist trotzdem sehr gut, die Syson bekommt jeden noch so kleinen Richtungswechsel mit. Einem erfolgreichen Geocaching steht also nichts im Weg.
Bild 3+4 Zwei Bilder, ein Ergebnis: Nach Tunneldurchfahrten ist die SysOn etwas fixer als die RBT 2001. Ein Vorteil, wenn direkt nach einem Tunnel eine Abbiegung erforderlich ist.
Bild 5 Besser geht es fast nicht. Dieser Track entstand unter der oben rechts abgebildeten Brücke/Schnellstraße. Hier kann man wirklich von schlechtem Empfang reden, trotzdem meistern beide Mäuse diese Situation mit guter Genauigkeit.
Bild 6 Eine eindeutige Grenzsituation, man sieht, daß auch Sirf III nicht hexen kann. Die selbe Stelle wie in Bild 5, aber die Satkonstellation hat sich minimal verändert. Beide Mäuse brauchen hier über 10 Sekunden, bis sie wieder einigermaßen genau liegen. Wobei die SysOn etwas näher an der Realität liegt. Interessanterweise kamen die Rechts-Abbiegeanweisungen an dieser Stelle trotzdem nur leicht verzögert.
Fazit Positionsauswertung
Man darf sich von Bild 6 nicht täuschen lassen, die SysOn liefert hervorragende Genauigkeiten in den Tracks. Daß es unter schwierigsten Empfangverhältnissen trotzdem zu Ungenauigkeiten kommen kann, ist normal. Aber die Syson ist mit diesen Verhältnissen zusammen mit anderen Sirf III Empfängern bisher am besten fertig geworden.