Beschreibung und Inbetriebnahme
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Beschreibung
Im Aufbau hat man sich bei der SysOn an bewährtes gehalten. Ein wechselbarer Akku (1100 mAh) wird von einem Deckel gehalten, der zwei rutschfeste Gummistreifen an seiner Unterseite hat. Ein mechanischer Schiebe- schalter aktiviert die Maus.
Das LED-Konzept der SysOn gefällt mir besser als bei vielen anderen Mäusen. Im Normalbetrieb leuchten die beiden LED’s für Fix und Bluetooth-Verbindung kontinuierlich, also kein nervöses Geblinke beim Fahren.
Ansonsten die üblichen Schnittstellen, ein Anschluss für eine externe Antenne ist vorhanden, natürlich auch die Ladebuchse. Obwohl hier die Buchsen der häufig verbreiteten iPAQ’s passen, war ein Aufladen damit trotz passender Spannung nicht möglich – mit dem mitgelieferten 12-Volt-Ladekabel ging es aber.
Erfreulicherweise ist die Ladebuchse mit den erforderlichen Daten beschriftet: 5 Volt und und 1 Ah benötigt die SysOn zum Aufladen. Spritzwasserdicht ist die SysOn wie die meisten ihrer Mitwerber nicht.
Inbetriebnahme
Eines fiel mir bei der SysOn im Vergleich zur RBT schon bei der Inbetriebnahme und auch in den späterer folgenden Loggs auf: Die SysOn zeigt häufig mehr Sats in View an als die RBT. Gelegentlich hat sie auch mehr Sats in Use.
Dies lag zum einen auch daran, daß ich die SysOn mit aktiviertem SBAS-Modus erhielt, ein Novum bei den von mir getesteten Mäusen. So stand der Egnos-Satellit in der Regel als zusätzlicher „in view“-Sat zur Verfügung. Aber auch ohne Egnos hatte die SysOn manchmal mehr „Sats in view“, vereinzelt auch mehr „in use“.
Ob dies allerdings eine positive Auswirkung auf die Genauigkeit der Tracks haben sollte, konnten erst die späteren Trackauswertungen zeigen.
Eines wird aber wieder dabei klar, es befindet sich keinesfalls in jeder Sirf III Maus der gleiche Chipsatz. Man sieht, dass die Hersteller ständig an den Parametern drehen, sicherlich mit dem Ziel der Optimierung. Ein weiterer auffälliger Unterschied: die SysOn liefert im NMEA-Protokoll das volle Programm, also jede Sekunde die Sätze GGA, GSA, GSV, GLL, VTG und RMC. Meiner Meinung nach unnötig, kein Navi braucht jede Sekunde die GSV-Information, erst recht nicht GLL. Bei dieser Protokollflut kann bei bestimmten Systemen das Risiko eines Nachhinkens oder verspäteter Ansagen steigen. Allerdings konnte ich auf dem Loox 720 mit TomTom 5.1 und MN5.1 keinen dieser Effekte feststellen. Getestet habe ich die SysOn in diesem Auslieferzustand, also mit allen Protokollen. Es war aber kein Problem, mit dem Freewaretool CruxView die entsprechenden Protokolle dauerhaft zu deaktivieren bzw. GSV auf 5-Sekundentakt umzustellen.
Und auch bei der im Forum viel diskutierten Höhenangabe ein entscheidender Unterschied zur RBT – die SysOn zeigt einen korrigierten Erstwert an und liefert zusätzlich den Geoid-Faktor. Damit zeigen Programme, die keine oder eine abschaltbare Geoidverrechnung haben, die richtige Höhe an, beispielsweise Ozi oder Pathaway. Ein MN4 oder MN5 wird 40 Meter zuwenig anzeigen, da er grundsätzlich vom Erstwert 40 Meter abzieht. Es ist uns im Forum trotz intensiver Diskussion nicht gelungen, endgültig zu klären, wie es denn nun richtig ist. Fakt ist, inzwischen macht es fast jeder Hersteller anders, und man muß sich halt vor dem Kauf seiner Maus informieren, was einen da erwartet. Näheres zur Höhenangabe in diesem Artikel im Abschnitt „Inbetriebnahme“.
Die Kopplung mit dem Loox 720 verlief ohne Probleme, Code der SysOn ist die 0000 (vier mal die Null).
Die Bluetooth Reichweite zwischen SysOn und Loox 720 betrug im Freien ca. 20 Meter bei direkter Sichtverbindung. Es war auch kein Problem, die Maus hinter und den PDA vor dem Körper zu betreiben, wie es beispielsweise auf dem Fahrrad vorkommen kann.