Installation der PC-Software und Übertragen der Kartendaten
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Installation der Software
Die Europa-Version wird mit 2 CD’s geliefert. Das Handbuch ist als PDF-File enthalten. Ich habe mir gleich zu Beginn die 116 Seiten ausgedruckt und halte das für einen lohnenden Aufwand, denn nicht alle Funktionen des Destinator3 erschließen sich dem Benutzer intuitiv.
Zunächst wird am PC die bereits erwähnte Konsole installiert, mit der das erforderliche Kartenmaterial erstellt und auf den PocketPC übertragen wird. Über die Konsole wird auch die Software auf dem PocketPC installiert. Mit ca. 3,5 MB Speicherbedarf für das reine Navigations-Programm gehört Destinator3 zu den genügsamsten Vertretern seiner Zunft.
Auch Destinator3 benötigt eine Registrierung über Onlinezugang. Allerdings ist dies ganz gut gelöst. Man registriert sich auf der Webseite von Destinator, trägt dort sein Gerät ein und bekommt dafür einen Aktivierungscode. Wechselt man den PocketPC, kann man sich so innerhalb kürzester Zeit einen neuen Code besorgen. Diese Prozedur ist meines Wissens nicht so knapp reglementiert wie zum Beispiel bei TomTom.
Ist die Konsole einmal installiert, kann sie zwar ohne CD gestartet werden, wer aber Kartendaten aus einem anderen Land exportieren will, muß die entsprechende CD zumindest einmal pro Land einlegen. Wer sich zum Beispiel eine Deutschland-Teilkarte erstellt hat, braucht die CD künftig für weitere Deutschlandkarten nicht mehr. Für eine erste Frankreichkarte braucht er sie aber wieder. Hier hätte ich mir eine Option gewünscht, alle Kartendaten gleich dauerhaft auf Festplatte zu übertragen.
Installation und Export der Kartendaten
Alle zuvor erwähnten Länder können einzeln komplett übertragen werden, und in diesen Ländern ist eine durchgehende Navigation möglich. Somit ist Destinator3 die erste Version, mit der innerhalb ganz Deutschlands komplett durchgeroutet werden kann!
Die Deutschlandkarte benötigt 221 MB. Wer mit weniger Speicher auskommen will, kann sich aus dieser Karte verschiedene Bereiche extrahieren: einzelne Bundesländer, beliebige Rechtecke oder 4-Punkt-Rauten. Gerade die Rautenfunktion wäre eigentlich ein sehr flexibles Ausschneidewerkzeug, doch leider reduzieren die lediglich 4 Punkte das Potential dieser Funktion. Mit 6 oder besser 8 Punkten könnten Regionen von Interesse wesentlich exakter ausgeschnitten werden. Routen können mit der Konsole nicht berechnet bzw. exportiert werden.
Trotzdem, in der Flexibilität der Kartenauswahl liegt Destinator3 damit immer noch vor Mitbewerbern wie z. Bsp. TomTom, der neben der Gesamtkarte nur fest vorgegebene Segmente anbietet. Leider gibt es bei Destinator3 nicht die Möglichkeit, sich eine länderübergreifende Wunschkarte wie z. Bsp. das Elsaß mit Teilen von Deutschland und Frankreich zu erstellen. Wer häufig in solchen Gegenden unterwegs ist, wird mit einem Map-Export-Tool wie bei Navigon besser bedient sein. Auch das Fehlen einer Deutschland-Österreich-Schweiz-Karte, wie sie TomTom zu bieten hat, verhindert eine bessere Bewertung.