Kritik und ein Fazit
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… eine neue GGA-Bezeichnung
Beim Prüfen der div. Logs fiel mir im Status-Feld (Fix Quality) des GGA-Satzes ein neuer Wert „6“ auf, der bislang unbekannt war. Auch in der NMEA-Erklärung ist hier noch keine Beschreibung zu finden.
Dieser mit „Dead Reckoning“ bezeichnete Wert wurde in Familienarbeit einmal zu „Die Positionsbestimmung eines Schiffes oder Flugzeugs, ohne die Hilfe von Himmelsbeobachtung, durch die geflogenen oder gefahrenen Kursaufzeichnungen, zurückgelegte Distanz und der bekannten oder geschätzten Kursversetzung“ übersetzt, ein Begriff aus der Nautik der hier wohl besagt, Kursverfolgung ohne GPS-Unterstützung.
Schaut man sich eine Auswertung – reduziert auf die interessierenden Spalten – an, sieht man, dass dieser Wert nach Sat-Abriß gemeldet wird, etwa 4-5 mal hintereinander. Interessant ist dabei, dass die Koordinaten linear weitergerechnet werden – der Zeitpunkt war die erste Tunneleinfahrt wie weiter oben beschrieben – Sat in Use und die Signalstärken verschwinden – logisch – die Geschwindigkeit und der Trackwinkel werden „eingefroren„, die Höhe verringert sich stufig (Mittelwertbildung über 5 sek.??) bis bei Erreichen des ersten „Daten invalid“ diese Felder auf 0 gesetzt werden.
Dieser Effekt des Weiterrechnens über 5 sec ist hier bei der 303S erstmalig festgestellt und kann damit – aber im Test nicht erreichte – Satabrisse außerhalb von Tunnel für ca. 5 sec überbrücken.
Es wäre nun interessant, ob der von Peter festgestellte Effekt des „aus der Kurve rauslaufen“s bei Satabriss auf einem ähnlichen Effekt beruht. Wäre zumindest eine Erklärung.
Die 4 Werte sind im nebenstehenden Bild blau markiert.
Bei den beiden Vergleichsmäusen – 303MMF und Emtac – erfolgt kein Weiterrechnen nach Satabriß.