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Was mir nicht so gut gefiel…
Das Handbuch ist in Bezug auf die LED-Signale fehlerhaft. Tatsache ist, im Suchmodus zeigt die LED Dauerlicht, nach Fix blinkt sie. Im Handbuch steht es genau verkehrt herum. Bei der MMF ist es übrigens richtig beschrieben.
Die 303er können – wie schon gesagt – bei Nichtgebrauch in einem Nylon-Beutel untergebracht werden. Dieser ist an der Verschlußseite und an der gegenüberliegenden offen. Damit ist der „CF“-Stecker ungeschützt gegen Fremdkörper und Staub. Evtl. ein Hinweis an Haicom, hier evtl. für den Steckteil noch einen Schutzüberzug mitzuliefern.
Der Anschluß des (optionalen) USB-Kabels an mein Notebook, bzw. die Installation, bereitete mir anfänglich Schwierigkeiten. Die automatische Erkennung erkennt eine BallPoint-Maus, damit ist der Treiber von der CD nicht einzubinden. Nach längerem Probieren stellte ich fest, dass unter Hyperterminal bei den 3 USB-Anschlüssen die mein NB hat, jeweils ein Port wechselte. Über den Geräte-Manager stellt sich bei mir ein „Siemens USB Data Cable“ ein, dem dann der Treiber „verpasst“ werden konnte. Danach meldet sich ein COM5 mit „Profilec USB-to-Serial Com Port“. Im ersteren Fall kann es übrigens vorkommen vorzugsweise, wenn man den Rechner mit gestecktem USB-Kabel hochfährt dass der Mauszeiger wild auf dem Bildschirm herumspringt. Runterfahren, USB-Kabel ziehen, hochfahren und wie beschrieben über den Gerätemanager installieren.
Das ebenfalls optional erhältliche Kfz-Ladekabel (Y-Kabel) ist für Anwender von Aktiv-Halterungen evtl. nicht unbedingt, bzw. ohne Nacharbeit, zu gebrauchen. Ich benutze die Brodit-Halterung, die ist abgestimmt auf den Loox-Stecker, der Loox passt hier genau rein (wenn man auch Vorsicht walten lassen sollte, sowohl bei der Auto-Halterung als auch im Cradle. Die Steckkontakte sind halt äußerst klein und damit dementsprechend empfindlich). Der von Haicom verwendete Stecker ist konisch und etwas dicker als der von Fujitsu-Siemens. Damit liegt er ca. 1 mm zu weit hinten und der PDA ist nur mit Gewalt zu stecken, was man unbedingt vermeiden sollte. Haicom ist diese Tatsache bekannt, kann aber nicht helfen, da wohl die FS-Stecker nicht zu bekommen sind. Deswegen bietet Haicom auch keine Aktivhalterungen an.
Wie sich erst am Ende des Testes ergab: Haid-Services hat sich des Problems angenommen. So wird wohl für den Loox720 neuerdings eine Brodit-Halterung passend für den Haicom-Stecker geliefert. Interessenten für eine Brodit-Halterung wird empfohlen, sich mit Haid in Verbindung zu setzen mit genauen Angaben was man schon hat und was man möchte. Unser Forenmitglied Torsten (schlegipegi) setzt sich vorbildlich und schnell für eine Klärung ein.
Ich wage ein Fazit
Die S gefiel mir ausgesprochen gut. Ich habe im Navi-Betrieb weder ein Nachhinken selbst mit meiner langsamen SD-Karte, die schnelle CF musste ja der 303S im CF-Slot weichen festgestellt, noch konnte ein signifikantes Überschwingen, aus der Kurve laufen, nachgewiesen werden. Die beiden beschriebenen Fälle sind ja nicht bei schlechter Empfangslage aufgetreten, wie die bei der Xtrack I-Technik noch beschrieben wurde sondern eben bei ausgezeichneten Empfangsverhältnissen.
Wer eine GPS-Maus auf den Wunschzettel zu Weihnachten setzen möchte: Die 303S hat einen Platz ganz vorne verdient.
Die 303 S veranlasst mich auch, eine bislang immer vertretene Meinung zu revidieren: ein GPS-Empfänger habe immer ganz vorne an der Windschutzscheibe positioniert zu sein. Mit der S ist – verblüffte mich doch sehr, angenehm – sogar Navigation möglich, wenn der PDA mit gesteckter Maus auf dem Mitteltunnel liegen. Peter hat das im Forum einmal treffend auf den Punkt gebracht: Die 303S empfängt auch noch, wenn man darauf sitzt.
Ich kann das von Peter beim Vergleichstest festgestellte Herauslaufen aus der Kurve für die 303S so nicht bestätigen, denn bis auf die beiden beschriebenen „Ausreißer“ konnte ich es nicht nachempfinden. So will ich der 303S gerne bestätigen, dass sie eine der Spitzenmäuse für die Navigation darstellt.
Auch die ersten Erkenntnisse im Xtrack-2-Test wollte ich so nicht übernehmen, denn die eine Abweichung (vor Serpentine) war bei 8 Sat in Use von 10 in View, bei einem HDOP-Wert von 1,2. Da kann man nicht von schlechten Empfangsbedingungn sprechen.
Ein Effekt, den ich meine dabei öfter bemerkt zu haben: die Sat in use gehen kurzzeitig drastisch zurück. Das ist im NMEA-Protokoll, in den GSV-Zeilen nicht zu bemerken, da es meist zwischen den Abtastperioden von 5 sek. auftritt. Ob dadurch in der Maus intern so etwas wie der „Dead Reckoning“-Mode aktiviert wird kann ich leider nicht beurteilen, im Navibetrieb ist aber keine Verschlechterung zu bemerken.
Alles in Allem hat mich der Test überzeugt, dass mit der Xtrack2-Technik der 303S eine weitere Generation von leistungsfähigen GPS Empfängern entstanden ist, die die Vorteile der 303MMF noch überwiegt, wobei die Kinderkrankheiten der Xtrack1-Technik sehr reduziert wurden. Bei der Navigation mit TTN und Fugawi konnte ich im Übrigen keine Nachteile feststellen.
Ein „Danke“ darf nicht fehlen…
… an Tobias, der diesen Test erst möglich gemacht hat,
… an Peter, der das Meiste ja schon getestet hat,
… nochmal an Peter, der mir seine MMF zum Vergleich überlassen hat,
… an nSonic, denn auch ich benutze GPSonic – allerdings nicht die Spezialversion.
Karl-Robert Müller 28.11.2004