Routenoptionen und Routenberechung
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Routenoptionen
Bei den Routenoptionen stehen zum einen zwei Geschwindigkeitsprofile und ein Fußgängermodus zur Verfügung. Wählt man PKW schnell tendiert die Route eher zu großen Straßen, auch wenn die Strecke etwas länger ist. Außerdem wird bei gleicher Strecke eine kürzere Reisezeit vorausberechnet. Der Fußgängermodus ignoriert Einbahnstraßen und Fußgängerzonen.
Weiter kann der Benutzer zwischen Zeitoptimierung, Streckenoptimierung und ökonomischer Optimier- ung wählen. Der letzte Punkt ist eine Mischung der beiden ersten Optionen. Hier wird also nicht zwingend der schnellste oder kürzeste Weg gewählt, sondern ein gutes Mittelmaß. Für mich persönlich ergaben sich mit dieser Einstellung in Verbindung mit der Auswahl PKW schnell aktzeptable Ergebnisse, die mit der Konkurrenz vergleichbar sind.
Da es immer extrem schwer ist, die Qualität des Routen- verlaufes zu testen und zu vergleichen, möchte ich mich an dieser Stelle bewusst etwas bedeckt halten.
Tatsache ist aber, dass ein ungeschickter Routenverlauf meist nur dem Einheimischen auffällt und dort wo man selber einheimisch ist, braucht man kein Navigationssystem. Solange der Routenverlauf also keine Katastrophe ist, spielt er nur eine untergeordnete Rolle solange man sicher von A nach B gelangt.
Zusammenfassend kann man die Auswahl der Routenoptionen bestenfalls als mittelmäßig bezeichnen. Andere Systeme bieten hier mit Ausschlussfaktoren (Mautstraßen vermeiden, Autobahn vermeiden, Fähre vermeiden), dem Sperren von Straßen oder Gebieten, variablen Geschwindigkeitszuordnungen zum Straßentyp, LKW-Routen und letztendlich dynamischen Routen via TMC oder GPRS wesentlich mehr. Auch hier zeigt sich der Falk Navigator einfach und schlicht.
Routenberechung
Die Qualität des Routenverlaufes ist das eine, die Zeit für die Berechung dieses Verlaufes ist das andere. Glücklicherweise lässt sich die Berechnungszeit einer Route einfacher vergleichen als der Verlauf. Doch es gibt viele Faktoren, welche die Berechnungszeit positiv oder negativ beeinflussen können.
Ein direkter Vergleich ist immer nur mit dem gleichen PDA und Speichermedium möglich. Besonders die Qualität des Speichermediums und die Größe des freien Arbeitsspeichers (auf dem PDA) haben einen enormen Einfluss auf die Berechnungszeit. Um die Zeiten mit anderen Systemen vergleichen zu können bedarf es weiterer festgelegten Testrouten. Auch die Routenoptionen müssen vergleichbar sein. Mehr zum Testverfahren in folgendem Artikel: Berechnungszeit für Routen.
Ergebnisse der Tests: Bei langen und mittellangen Routen ist Falk der Konkurrenz deutlich unterlegen. Er braucht für die ca. 580km lange Testroute mit 2:40min fast dreimal so lange wie die Konkurrenz von Navigon und TomTom.
Doch bei kurzen Routen ist der Falk Navigator fast gleich schnell und bei sehr kurzen Routen (ab ca. 15km) wesentlich schneller als die Konkurrenz.
Die Geschwindigkeit bei kurzen Routen schöpft das System aus dem unglaublich schnellen Kartenaufbau. Es macht sehr viel Spaß in der Karte zu scrollen und zu zoomen, denn es gibt praktisch keine Verzögerung. Beim Thema Scrolling/Kartenaufbau ist der Falk Navigator mit weitem Abstand Testsieger aller mir bekannten Systeme.