Testergebnisse Outdoor (CF Betrieb)
Inhaltsverzeichnis
Stromverbrauch
| Eine weitere Eigenschaft der Hi-303 MMF interessierte mich aufgrund ihrer Einsatzmöglichkeit abseits der Steckdose aber ebenfalls: Der Stromverbrauch.
Im Fahrzeug am Stromadapter interessiert dieser Wert zugegebenermaßen herzlich wenig. Da die Hi-303 MMF aber den Low-Power-Status für sich in Anspruch nimmt, habe ich ihr auch in dieser Disziplin auf den Zahn gefühlt. Um es vorweg zu nehmen – meine schon etwas betagtere Pretec wird von der Hi-303 MMF in allen Disziplinen deutlich geschlagen. Es ist zwar schwierig, ohne Laborausstattung den Stromverbrauch eines Compact-Flash-Empfängers zu messen. Es bleibt eigentlich nur der Umweg, den Gesamtverbrauch des Systems PPC-Adapter-CF-GPS zu ermitteln. Diese Methode zeigt nicht unbedingt den realen Stromfluss an, aber für Vergleiche taugt sie allemal. Und dieser Vergleich deckte zumindest den fast doppelt so hohen Stromhunger der Pretec auf. Der Praxiseinsatz beider CF-Empfänger hat dies voll bestätigt. Während mein mit einem 2000mA-Akku ausgestatteter iPAQ mit der Pretec nach 3,5 Stunden im Gelände absolut leer war (Softreset), zeigte er mit der Hi-303 MMF nach 3 Stunden noch 60-70% Restkapazität an! Mit dieser Kombination sollten also 6-7 Stunden Praxiseinsatz möglich sein. Angegeben ist der Stromverbrauch von Haicom mit 90 mA. Der auf dem zugehörigen PPC-Tool GPSInfo vorhandene Button für Powersave bewirkt bei der Hi-303 MMF allerdings keine Veränderung des Stromverbrauches. Dies ist nach Rücksprache mit Haicom erst für das Nachfolgemodell vorgesehen. Bei Tagestouren stellt sich natürlich auch bei der relativ sparsamen Haicom die Frage nach einer zusätzlichen Stromversorgung. Lösungen hierfür gibt es und sie sind im Forum ausgiebig beschrieben. |
|
Empfang außerhalb des KFZ
Nach dem Vergleichstest im KFZ und vielen vorangegangenen Einsätzen zu Fuß und auf dem Rad, konnte die Hi-303 MMF letzte eventuelle Zweifel an ihren Empfangseigenschaften dann während der Wanderung vom Usertreffen Straubenhardt ausräumen.
Rathiopa und ich legten die letzten zwei Kilometer auf direktem Weg durch relativ dichten Wald zurück.
Schon auf freiem Feld war der Empfang zu dieser Zeit ziemlich schlecht – mehr als 6 Sats in Use hatte keiner von uns (3 Stunden vorher waren es noch 11).
Im Wald kämpfte dann auch die Hi-303 MMF mit 2-4 Sats, verlor aber nie den Fix. Die Pretec dagegen meldete sich Ozi-typisch ca. jede Minute mit „GPS-Fix ok“. Sieger nach Punkten in diesem direkten Zweikampf ist also klar die Hi-303 MMF.
Ansonsten habe ich mit der Hi-303 MMF ca. 200 km mit dem Mountainbike zurückgelegt, davon ca. ¼ im Wald. Es kam trotz der auf dem MTB unvermeidlichen Teilabdeckung durch den Fahrer zu keinem Sat-Verlust. Durch das Gelenk war auch auf dem Vorbau eine günstigere Ausrichtung möglich als z. B. mit der Pretec.
Mit Ausnahme der bei diesen Systemen fast immer fehlenden Wasserdichtheit somit auch hier das Fazit für den Outdoor-Einsatz: sehr empfehlenswert.