Auswertung Positionsgenauigkeit
Inhaltsverzeichnis
Testbedingungen
Die Testbedingungen habe ich in anderen Tests ausführlich beschrieben, es soll deshalb an dieser Stelle ein Link ausreichen.
Im diesem speziellen Fall habe ich möglichst viele Logfiles von beiden Empfängern parallel aufgezeichnet und anschließend zunächst bezüglich ihrer Lagegenauigkeit ausgewertet. Als Referenz dienten sowohl Raster-Karten der Landesvermessungsämter wie auch Vektor-Karten von Navteq.
Auswertung Positionsgenauigkeit Teil 1
Eine alltägliche Fahrsituation bei durchnittlich guten Empfangsbedingungen. Im Kleeblatt zeigt sich die typische minimal stärkere Trägheit der Xtrack-Version. Nichts, was sich negativ auf die Navigation auswirkt, beide Empfänger liefern hier eine gute Positionsberechnung.
Auswertung Positionsgenauigkeit Teil 2
In der engen Strasse „Am Alten Friedhof“ herrscht ziemlich schlechtes „GPS-Wetter“. Im Bild oberhalb der Strasse hohe Häuser, unten eine dichte Baumreihe. Promt zeigt die RBT 1000 X die größere Trägheit als die RBT 1000 S. Dieses Verhalten kann bei vielen Xtrack-Empfängern beobachtet werden und ist nicht ungewöhnlich, der schlechte Empfang erzwingt bei Xtrack-Mäusen Berechnungen, die oft schlechter sind als beim Standard-Empfänger. Aber diese Fehler bewirken normalerweise kein Fehlrouting beim KFZ-Betrieb.
Auswertung Positionsgenauigkeit Teil 3
Eine Joggingstrecke durch Nadelwald, also gedämpfte GPS-Signale. Auch hier bewirkt die Dämpfung eine deutlich stärkere Ungenauigkeit bei der RBT 1000 X als bei der RBT 1000 S.
Auswertung Positionsgenauigkeit Teil 4
Zur Abwechslung ein Wandertrack, interessehalber habe ich zusätzlich meine persönliche Referenzmaus, die RBT 3000, mitlaufen lassen. (Die Loggs der beiden RBT’s wurden etwas später hinzugeschaltet, um vollständige Almanach-Daten zu gewährleisten). Hier hat mich die RBT 1000 X zum ersten mal überrascht, bei Geschwindigkeiten zwischen 5-7 km/h liefert sie in einer Waldregion einen etwas genaueren Track als die RBT 1000 S. Später am Fluss egalisieren sich die Unterschiede aber wieder.
Auswertung Positionsgenauigkeit Teil 5
Obwohl dieser Logg-Ausschnitt im KFZ erstellt wurde, ist er auch für Wanderer interessant. Das Bild zeigt eine 10-minütige Fahrpause, in der aber weitergeloggt wurde. Leicht zu erkennen ist, dass die RBT 1000 S eine sogenannte Punktewolke erzeugt, die die RBT 1000 X längst nicht in dem Ausmaß zeigt. Ein Hinweis darauf, dass auch die XTrack-Version der RBT 1000 die Koordinaten im Stillstand „einfriert“, was auch von Forenmitgliedern bei anderen XTrack-Mäusen mehrfach beobachtet wurde. Wer geocachen möchte, kann mit diesem Verhalten Schwierigkeiten bekommen – ein langsames Bewegen im Bereich weniger Meter wird u. U. von der RBT 1000 X nicht angezeigt.
Fazit Positionsauswertung
Eine kleine Überraschung, zum ersten mal habe ich mit einem XTrack-Empfänger erlebt, dass ein Track sogar genauer liegt als der einer Standard-Maus. Aber auch das Gegenteil tritt auf, grundsätzlich muss man auch bei der RBT 1000 X mit etwas höherer Ungenauigkeit rechnen als bei der RBT 1000 S. Für die meissten Anwendungsfälle, speziell für den PKW-Einsatz, ist diese höhere Ungenauigkeit aber unbedenklich.
Trotzdem, rein auf die Positionsgenauigkeit bezogen hat die RBT 1000 S etwas die Nase vorn.