Empfangsleistung und Akkulaufzeit mit Transplant CF-GPS
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Empfangsleistung
Ich habe das Transplant CF-GPS mit einem Garmin eTrex (Handgerät), der GNS TMC-Maus und der P1-Maus (CMC-NaviStar/Schildkröte) direkt verglichen.
Bei keinem der Empfänger konnte ich eine Ungenauigkeit feststellen, welche sich auf den Empfänger zurückführen lassen würde.
Bei der Genauigkeit der Positionsbestimmung spielt der Empfänger kaum eine Rolle und in den meisten Fällen zeigten alle Empfänger die gleiche Position (auch Nachkommastellen).
Wesentlich größer sind die Unterschiede in der Geschwindigkeit des Fixes (erste Positionsbestimmung). Hier konnte sich die CF-Karte im guten Mittelfeld plazieren. Sehr kurze Zeiten hatte nur die GNS TMC-Maus, P1-Maus (Schildkröte) und vor allem Garmin eTrex brauchten hier jeweils wesentlich länger als die CF-Karte.
Sehr wichtig für einen guten GPS-Empfang (und somit hoher Genauigkeit) ist die Zahl der empfangenen Satelliten. Ohne in technische Details zu gehen, ist die Größe der Antenne bzw. die Masse auf der sie angebracht ist ein entscheidender Faktor für hohe Empfindlichkeit. Besonders im Wald, in Häuserschluchten, in tief eingeschnittenen Tälern etc. wird der Empfang der Satelliten oft stark beeinträchtigt und eine hohe Empfindlichkeit des Empfängers ist von hohem Wert.
Ich habe die GPS-Empfänger sehr lange vor allem auf Ihre Empfindlichkeit getestet und bin dazu in Wälder und in die Berge gegangen. Ergebnisse waren:
Transplant CF-GPS ohne zusätzliche Antenne:
Die Empfindlichkeit ist durch die recht kleine integrierte Antenne stark eingeschränkt. Der Empfang bleibt weit hinter der GNS TMC-Maus und der P1-Maus und hinter dem Empfang mit externer Antenne zurück. Allerdings ist er nicht wesentlich schlechter und in machen Lagen auch etwas besser als der des Handgerätes Garmin eTrex. Man kann sagen, dass die Empfangsleistung zu Fuß (wenn die Antenne also den optimalen Winkel zum Himmel hat) mit einem Garmin eTrex vergleichbar ist. In einer Autohalterung im Fahrzeug, muss man mit noch schlechteren Ergebnissen rechnen, da hier fast nie der optimale Winkel erreicht wird.
Transplant CF-GPS mit externer Antenne:
Die Empfindlichkeit wird stark verbessert. Noch wichtiger aber, man kann die Antenne frei von der Position des PocketPC perfekt zum Himmel ausrichten. Das ist für den Einsatz im Auto auch jeden Fall notwendig.
Einige werden jetzt sagen: „Also ich verwende ein CF-GPS seit langem im Auto ohne Probleme“ Diesen Zweiflern sei gesagt, viele Navigationsfehler sind nicht auf die Software, sondern auf kurzzeitig schlechten Empfang zurückzuführen. Der Empfang kann gar nicht gut genug sein.
Die Empfangsleistung mit externer Antenne kann mit der GNS TMC-Maus nicht ganz mithalten, kommt aber an die Empfindlichkeit der P1-Maus (Schildkröte) fast heran. Dem Handgerät Garmin eTrex ist die Transplant CF-GPS-Karte mit externer Antenne deutlich überlegen.
Akkulaufzeit in Verbindung mit Ipaq 3660
Die Spannungsversorgung des CF-GPS-Empfänger erfolgt ausschließlich über den internen Akku des PocketPC. Der Transplant CF-GPS-Empfänger gehört noch zu den recht durstigen und saugen mit bis zu 160mA mehr Strom als der PocketPC selber. Meine Laufzeittests führten zu folgenden Ergebnissen:
Laufzeit des Ipaq 3660 mit laufender Anwendung Road-Companion bei 20°C und Nutzung des Transplant CF-GPS:
Displaybeleutung EIN: 73min
Displaybeleutung AUS: 122min
Displaybeleutung AUS + extra Akku (Jacket): 312min
Vergleich: Displaybeleutung AUS mit Garmin eTrex + Jacket-Akku: 650min
Grob kann man sagen, dass sich die Laufzeit halbiert. Vorteil für denjenigen, der einen PocketPC mit Wechselakku oder ein Jacket mit Wechselakku besitzt.