Über dieses Thema wurde ja in den letzen Tagen und Wochen viel diskutiert und spekuliert. Grundsätzlich ist GPS ein System des amerikanischen Militärs und kann von diesem beeinflusst werden. Eine künstliche Ungenauigkeit ist theoretisch machbar und wurde vor dem ersten Golfkrieg lange Zeit benutzt um die Genauigkeit für zivile Empfänger auf bis zu 100m zu verschlechtern.
Welche Möglichkeiten das amerikanische Militär hat, den Empfang lokal zu stören oder auch durch erhöhte Sendeleistung lokal zu verbessern, ist offiziell nicht bekannt, dass es solche Möglichkeiten gibt ist unumstritten. Die GPS-Genauigkeit ist in den letzten Tagen nicht schlechter geworden. Es gibt immer lokale Schwankungen, die mit der tageszeitabhängigen Konstellation der Satelliten zu tun hat. Auch sind in der letzten Zeit immer mal wieder Satelliten ausgefallen und es musste Ersatz in den Orbit gebracht werden.
In Krisenzeiten beobachten wir meist den Satellitenempfang wesentlich genauer und nehmen Störungen und systembedingte Empfangsschwächen stärker war. Mit eine absichtlichen Verschlechterung des Signal hat das wenig zu tun. Ein User des Forums hat mich auf eine sehr interessante Seite hingewiesen, auf der man sich ein gutes Bild über die aktuelle Genauigkeit des GPS-Signals machen kann. Garmin bietet eine Seite, auf der man graphisch aufbereitet eine sehr hohe Anzahl von GPS-Messungen sehen kann. Je enger diese einzelnen Punkte zusammenliege, desto genauer ist die Positionsbestimmung. Diese Graphik ist fast in Echtzeit und ermöglicht wirklich eine gute Abschätzung der Genauigkeit.