Garmin hat für das zurückliegende Quartal überzeugende Zahlen vorlegen können. Starke Verkäufe in den Bereichen Fitness, Outdoor und Marine ließen den Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent auf 812 Millionen USD wachsen.
Beflügelt wurde der Quartalsabschluss durch weiterhin steigenden Marktanteile im Wearable-Segment. Laut aktueller GFK-Zahlen war im zweiten Quartal jedes fünfte in Deutschland verkaufte Geräte aus der Gesamtwarengruppe „Core Wearables“ ein Garmin Produkt. In der Kategorie „Smart Watches ohne SIM“ kam sogar jede dritte gekaufte Smart Watch von Garmin.
Das größte Wachstum konnte Garmin im Fitness-Bereich verzeichnen. Hier stieg der Umsatz um 34 % was auf gute Verkaufszahlen bei den Wearables zurückzuführen ist. Bei den Outdoor-Geräten sorgte die Übernahme von DeLorme und das große Interesse an Outdoor-Wearables für einen Zuwachs von 23 %. Mit guten Verkaufszahlen konnte auch der Marine-Bereich ein Umsatzplus von 8 Prozent erwirtschaften. Das Luftfahrt-Segment legte ebenfalls um 6 % zu.
Nicht verwunderlich ist der weiterhin sinkende Umsatzrückgang um 18 % im Automotive-Bereich, zu dem auch die mobilen Navigationsgeräte und Navi-Apps von Garmin zählen. Um die Zahlen in diesem Bereich zu stabilisieren, will Garmin in Zukunft vermehrt Kooperationen mit Autoherstellern eingehen. Erst kürzlich zeigte Peugoet im neuen 3008 eine festinstallierte Digital Video Recorder Lösung (OE DVR) von Garmin.
Garmins Gesamtbetriebskosten stiegen gegenüber dem Vorjahr um 4 %. Für Forschung und Entwicklung investierte das Unternehmen im zurückliegenden Zeitraum rund 5 % mehr, fokussierte sich dabei jedoch vor allem auf Produkte für die Luftfahrt und den Active Lifestyle-Bereich. Durch rückläufige Werbemaßnahmen für die Bereich Marine und Automotive sanken die Werbekosten um 3 Prozent.