Einleitung, Folienarten und Testbedingungen
Inhaltsverzeichnis
Wer sich ein neues Smartphone zulegen möchte denkt meist auch darüber nach, wie er seinen neuen Wegbegleiter möglichst effektiv schützen kann. Neben Taschen wird am häufigsten zu Displayschutzfolien gegriffen, die eines der empfindlichsten Bauteile vor Kratzern schützen.
Aus der Fülle der erhältlichen Displayfolien haben wir insgesamt 19 ausgewählt und in verschiedenen Disziplinen miteinander verglichen. Dabei haben wir vor allem zwischen zwei Arten von Folien (Ultra-Clear Non-Reflecting) unterschieden, aber auch einen Blick auf Nischenprodukte, wie etwa eine Spiegelfolie geworfen. Wir haben die Folien an einem iPhone 4 getestet, die Ergebnisse lassen sich aber in der Regel auf andere Smartphones übertragen (mit Einschränkungen auch bei der Passform), da die Hersteller immer die gleiche Folie verwenden und diese nur passend zuschneiden!
Arten von Folien
Die Folien unterscheiden sich vor allem durch die Eigenschaften Non-Reflecting und Ultra-Clear. So oder ähnlich lauten die Bezeichnungen eines Großteils der erhältlichen Folien. Auf die meisten Folien treffen diese allgemeinen Unterschied zu:
Non-Reflecting: (Anti-Reflex, Anti-Fingerprint) |
Ultra-Clear: |
Echtglas |
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An dieser Übersicht sieht man, dass Non-Reflecting Folien die Eigenschaften des ungeschützten Displays wesentlich stärker verändern als die Ultra-Clear Folien. Bei Ultra-Clear Folien steht der Schutz des Displays im Vordergrund, bei Non-Reflecting Folien hingegen verändern sich die Eigenschaften des Displays deutlich. Die Übergänge zwischen den Folienarten sind teilweise fließend, nicht alle Folien halten die jeweils versprochene Kategorie ein!
Sichtbare Unterschiede
Als Käufer muss man sich entscheiden für welche Zwecke die Folie eingesetzt werden soll. Zum Vermeiden von starken Reflexionen bei ungünstigen Lichtbedingungen eignen sich Non-Reflecting Folien. Sie bieten zudem einen sehr guten Schutz vor Kratzern, müssen aber bei der Ablesbarkeit durch die spezielle Beschichtung Punkte lassen. Möchte man die eigentlichen Ableseverhältnisse beibehalten und sein Display nur vor Kratzern schützen ist wiederum die Ultra Clear Folie das richtige Produkt. Die Ablesbarkeit unterscheidet sich hierbei für den Nutzer nicht sichtbar vom Display ohne Folie. Die Unterschiede erkennt man auch deutlich auf dem nachstehenden Bilder.
Links: Non-Reflecting Mitte: ohne Folie Rechts: Ultra-Clear-Folie
Links: Non-Reflecting Rechts: Ultra-Clear
Testbedingungen
Wir haben uns um objektive und messbare Kriterien bemüht. Die folgenden Kriterien haben wir in unsere Beurteilung einbezogen:
Anleitung: | Verständlichkeit? Bebilderung? Deutsche Übersetzung? |
Ergebnis | Wie ist das Auftrageergebnis? Blasen? Knicke? |
Passform | Steht die Folie über? Ist sie zu knapp geschnitten? Passen Aussparungen? |
Gefühl | Wie hoch ist der Widerstand auf der Folie? |
Härte | Wir hart ist die Oberfläche und wie schnell entstehen Kratzer? Dazu haben Gewichte über die Folien gezogen, bis sichtbare und fühlbare Kratzer entstanden sind. |
Sicht | Stört die Folie die Ablesbarkeit? Wird das Display zu dunkel? Gibt es Schlieren? Wir haben die Abdunkelung des Displays mit einem Luxmeter gemessen und die Abdunkelung in Prozent bewertet. Weiter haben wir den Schärfeverlust mit einer Macroaufnahme der Bildschirme ermittelt und fotografisch festgehalten. |
Reflexionen: | Wie gut werden Reflexionen unterdrückt? |
Darüber hinaus haben wir noch die Dicke der Folie ermittelt, auch wenn sich daraus nicht direkt eine Schlussfolgerung ableiten lässt.
Das Wertungsschema im Überblick:
Sehr gutes Ergebnis. | |
Gutes Ergebnis. | |
Ausreichendes Ergebnis. | |
Schlechtes Ergebnis. | |
Sehr schlechtes Ergebnis. |
Das Ergebnis wurde anschließend zusammengerechnet und durch die Anzahl der Kriterien geteilt. Dadurch ergibt sich unsere Gesamtbewertung der Folie. Der Preis und die Anzahl der Folien hat keinen Einfluss auf das Testergebnis.